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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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380 Hauptstadt Graz. Verschiedene Sanität-Nnftalten und Zustände. Die Aufname und die ganze Regie wird nach den bestehenden Reglements geleitet. Offiziere werden nur ausnamweise gegen Erlag von 42 kr. ö. W. für die Verpflegung und besondere Vergütung der Medikamente aufgenommen. Die Ent« laffung gefchicht von 5 zu 5 Tagen. Als zum weiteren Militärdienste untauglich werben monatl. bei 10 Mann entlaffen. Iene Kranken, welche ein Mineral bad be» dürfen, werden, wenn sie sich dafür eignen, nach Töpliz bei Neustadt! geschikt. Ueber» Haupt wurden jährlich im Durchschnitte etwa 3599 Kranke aufgenommen, von welchen, wie überhaupt in den Militärspitälern, nur ungefähr 3 Vo starben. ». Spitalzimmer der Inquifiten und Sträflinge Solche Spitalzimmer befinden sich beim Untersuchunggerichte im 3. Sak und im Strafhause in der Karlau. Beim Nnterfuchunggerichte sind 2 Kranken» zimmer, jedes im Durchschnitte von 6—8 Kranken besezt; leichtere Kräliklichkeiten werden in den Arresten behandelt. Für die ärztliche Behandlung der Inquisiten und Sträflinge ist einGerichtsarzt und für die chirurgische einGericht - Wund« arzt mit Bestallung angestellt. Im Strafhause bestehen ebenfalls 2 Kranken« zimmer mit je 19 Betten für die fchwerer erkrankten Sträflinge; die blos Maroden werden in den Schlafzimmern behandelt. Im Herbste 1857 wurden noch 2 Zimmer mit 9 Betten fürAugenkrante (zeitlich) eröffnet. Ein Arzt und ein Wundarzt, beide mit Bestallung angestellt, besorgen die ärztlichen und chirurgischen Geschäfte. Die S te rb l i chke i t im Strafhause, mit Rükfickt auf den ganzen Stand der Sträflinge, war v. I. 1854 bis 1856 jährlich im Durchschnitte 7,5"^. r. Verschiedene Sanität-Instalten nnd Zustände. Außer den bisher angeführten Sanitätanstalten sind noch zu bezeichnen: die Apotheken-, die Kräuter- und Materialhandlungen, die chirurgischen Offizinen, die Badeanstalten, die Anstalt zur Rettung der Scheintodten, die Leichenanstalten und das Sanitätpersonale mit seinem Schmarozergewächs, der afterärztlichen Volksmedizin. » . D i e Apo theken Die Zal der Apotheken in unserer Hauptstadt ist nicht groß. Von den 4N Gewerben sind 4 Realgewerbe in der Stadt, 3 Real- und 3 Personal-Gewerbe in den Vorstädten. Außerdem besteht noch die Feld-Apotheke im k. k. Garnison« Spitale und eine Hausapotheke im Spitale der Elisabetinerinen. Diese würden für den Bedarf genügen, wenn sie nicht so auffallend unzwekmäßig verteilt wä» ren. Alle konzenttiren sich teils in der inneren Stadt, teils gegen dieselbe hin, und die entlegenen Vorstadt-Viertel sind wegen der großen Entfernung von dm nächsten Apotheken empfindlich benachteiliget. So find die drei Apo» theken der Murvorstadt (die Apotheken der Barmherzigen, des Murvorstadlplazes und des oberm Gries) auf einen kleinen Raum nächst der Murbmke zusammengedrängt, während das Viertel Kalvarie, die Karlau und der untere Gries keine Apotheke
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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