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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Hauptstadt Graz. Verschiedene Sanität-Anstalten und Zustand«. Zgt haben. Auch am linken Murufer haben die entfernteren Gegenden: Morellenfeld, Schörgelgaffe uud Münzgraben keine Apotheken. Es wäre sehr zu wünschen, daß bei künftiger Verleihung von Personal-Apotheken-Gewerben wenigstens auf die Viertel Kalvarie, Karlau und die Gegmd Münzgraben Rüksicht ge» nommen würde. Nach der gegenwärtigen (1859) Bevölkerung von Graz (bei 65,000) kommen 6500 Vw. auf jede Apotheke. Vei allen dem ist das Einkommen der Apotheker bei weitem nicht mehr so glänzend wie früher, woran vorzüglich die Verbreitung der Homöopathie und der Wasserkuren, vorzüglich aber die größere Einfachheit im Rezeptiren der Aerzte die Ursache sind. Die Grazer-Apotheker wurden, zufolge Hofkzl.-Delr. v. 13. Juli 1811 in ein Hauptgremium »ereiniget, und die Filialgremien von Leoben und Win» dischfeistriz mit demselben in Verbindung gesezt. Das Hoff.-D. v. 47. Nov. 1831, - Z. 16.344 modifizirte die Gremial-Statuten. und die Gub.-V. v. 28. Mai 1838 Z. 8353 ordnete die genaue Abhaltung der jährlichen Gremial - Versammlungm und die Vorlage der Gremialausweise an. Die Inkorporaziontare für jedes Mitglied des Hauptgremiums beträgt 50 fl.; für den Provisor einer Apotheker« Witwe ist auf die Lebensdauer derselben die nämliche Tare zu entrichten. Jeder Lehrl ing erlegt als Aufnam-Taie 4 fi. und beim Freisprechen für die Prü» fung 3 Dukaten. In neuerer Zeit versammeln sich die Mal-Gremien in Vruk und Marburg. Die Apotheker liefern die Medikamente für alle öffentlichen An- stalten gegen Prozenten-Einlaß. gewöhnlich 50 "/„ (S. 184). 2 . Kräuter- und Mate r ia lwaaren Handlungen. In Graz sind 3 befugte Kräuterhändler und viele Materiaiwaaren-Hand« lungen. welch' lezteren nach Patent v. 26. August 1791 sämmtlich der Handel mit Giftwaaren bewilliget ist. Es bestehen zwar bestimmte Verordnungen, welche den Kräutlern den Verkauf schädlicher wie auch gemifchter Kräuter, dann den Materialisten den Kleinverkauf einfacher Arzneistoffe und besonders die Haltung und den Verkauf zubereiteter Arzneien verbietet ; allein dagegen wird ganz offen gesündiget. Einige Materialhandlungen bieten in ihren gedrukten Preis- verzeichnissen die wichtigsten zubereiteten Arzneien offen aus, und glauben sich mit dem unhaltbaren Grunde entschuldigen zu dürfen, daß sie diese Arzneien aus Apo- theken beziehen, und den Absa; derselben nur vermitteln. 3. Die chirurgischen Gewerbe Die Hauptstadt hat 13 chirurgische Real- und 13 solcke Personal-Ge- werbe, mit welchen das Befugniß, wundärztliche und Barbier-Offizinen, so wie Lehrlinge und Gehilfen zu halten verbunden ist. Zu den Gewerbtreibenden. welche chirurgische Werkzeuge liefern, ge- hören hier zwei Bandagistm und vier Verfertiger chirurgischer Instrumente.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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