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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 399 -
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Hauptstadt Graz. Mediz.-chirurg, Lehranstalt. 399 derlichen Lehrmittel unentgeltlich. Diese ganze Unterftüzung bettägt über 599 Gulden. Jene Landfrauen, welche sich um ein solches Stipendium bewerben wollen, haben ihre belegten Gesuche längstens bis 45. Juni bei der st. st. Verordneten« Stelle (oder auch bei dem k. k. Studien-Direktorate) durch die k. k. Bezirksämter zu überreichen. Die teutschen Kompetentinen müssen sich über die Kenntniß des Lesens und Schreibens ausweisen; bei den windischen ist dies nicht notwendig '). d . A r t des Unterr ichtes. Nach Nnt.-Ministeriul-Erl. v. 27. Mai 1855, Z. 7241 wird den Schüle- rinen schon vom Beginn des Lehrkurses bis zum Ende desselben in Gruppen von 6 bis 19 in der Reihenfolge immer auf 24 Stunden der Zutritt zu den Schwan- geren, Gebärenden und Wöchnerinen gestattet, aber keine darf vor Ablauf des vollen Kurses zur strengen Prüfung zugelassen werden. Unterkunft erhalten die Schüle- rinen nach Gub.-V. v. 23. Jänner 1849. Z. 1969 im Gebärhause für die Zeit. als sie zum praktischen Unterrichte in der Anstalt, wo ihre beständige Gegenwart unerläßlich ist, verwendet werden. Neber Geburthi l fe liest für Hebammen Prof. Dr. Götz vom 1. Fe« bruar angefangen täglich von 3 bis 4 Uhr, vom 1. März an aber von 12 bis 1 Uhr Nachmittags, und erteilt klinischen Unterricht täglich von 9 bis 19 Uhr Vormittags für Wundärzte und Hebammen zugleich. «. S t renge Hebammen-Prü fung. Die strenge Prüfung kann von Hebammen sogleich nach Vollendung des Kurses abgelegt werden. Die mit Stipendien Beteiltm find von den Prüfung« und Diplomtaren befreit. Im Diplome ist zufolge Unt.-Minist.-Erl. v. 5. Okt. 1855. Z. 9586, auszudrüken. daß die Geprüfte ihre Kunst in al lenKronländern des östr. Kaiserstaates auszuüben befugt sei. H. Benüzung der Anstalt . Die Zal der Schülerinen ist sehr ungleich. Im Jahre 1839 waren 56 und i. I. 1835 nur 12. aber dann bis 1846 im 19jährigen Durchschnitte Stipendien der Mangel au geprüften Hebammen anf dem Lande, besonder« in den Gebirggegenden auffallend ist, und auf eine geprüfte wenigstens 10 Nothcbammen kommen. Im Bezirke Teutsch-Landsberg z. B. befinden sich in einer Gruppe von 6 Gebirgspfarren (Freiland. St. Oswald, Osterwiz, Trahütten, Glashütten und Et. Anna) nicht eine einzige geprüfte Hebamme, und von den Nothebammen ent- schließt sich keine den Kurs zn machen, weil sie nicht so lange von ihrer Wirtschaft umständlich ist. Es wäre daher wenigsten« in lezterei Beziehung zu wünschen, daß empfohlene Kandidatinen aus Gebirggegenden unbedingt mit Stipendien beteilt . werden möchten, auch wenn sie sich erst bei ihre« Eintritte im Februar daru« melden solllen. Die so verliehenen Stipendien könnten für Ueberzälige «llenfall« «uf - Rechnung des künftigen Jahres k««»en.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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