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Amtsbezirk Voitsberg. 423
754 Vw.). Die Berge zeigen stellenweise schönen, vielfarbig geäderten Kalkmarmor.
Die Gruppe von Sala besteht nur aus den zwei Gebirggemeinden 21—22)
Scherzberg und Sala (8537 I., 566 Vw.) am Kazbach und Ealabach. In Sala
(Salla, Pfarr) geht die Köfiach-Iudenburgerstraße durck und überschreitet die Stub«
alpen südl. vom Plankogel (5264 W. F.). In der Nähe befindet sich eine Burg.
ruine und ein Eisenbergbau. Die Gruppe von Kö flach hat die 3 Kat'Gm.
23—25) Gradenberg'Lankowiz, Köflach und Graden-Lankowiz am Gradenbach. In
ersterer Gemeinde (802 I.. 396 Bw.) sind bedeutende Eisenwerke und Kalkbrenne-
reien; in der zweiten (386 I.< 702 Nw.) beginnen die großen Braunkohlenlager,
auch ist der kalkfelsige Zigöllkogel mit seinen Höhlen merkwürdig (S. 67).
Der M a r k t Köf lach hat bei 500 Vw.. eine Dekanatspfarre, 1 Doktor
d. Met».. 4 Wundarzt. 4 Vürgerspital, 1 Knappenschaft-Bruderlade nebst 4 Knappen-
Spital (Krankenhaus). Hier ist der Ausgangspunkt der Graz-Köfiacher-Eisen«
bahn am Knotenpunkte der Straßen nachKarnten und Iudenburg mit einem Bahnhöfe.
In der Kat.'Gm. Graden-Lankowiz (337 I. 424 Bw.) sind ebenfalls bedeutende
Braunkohlenlager.
ä) Das Nach gebiet der Gößniz beginnt am südl. Teile der Stubalpen,
und umfaßt vorzüglich die Gemeinden-Gruppen von Lankowiz und Edelfchrot. Der
südl. Teil gehört der Pfarre Voitsberg an. Die Gm.'Gruppe von Lankowiz
enthält die Gebirggemeinden 26—28) Gößniz, Kemetberg und Kirchberg (8774 I.,
4479 Bw.) an den östl. Ausläufern des südl. Teiles der Stubalpen, dann die
niedere Partie mit den Gm. 29—34) Lankowiz, Pichling und Puchbach (4793 I.,
844 Vw.). Diese find ebenfalls reich an Braunkohlen: namentlich steht die Ort-
schaft Lankowiz auf einem mächtigen Lager derselbe». Lankowiz hat eine Pfarre
mit einem Franziskaner-Kloster und einer berühmten Marien-Wallfahrtkirche, 4 Wund«
arzt. 4 Armenfpital für 42 Pftündner und eine weibliche Straf- und Besserung«
Anstalt unter Leiwng der barmherzigen Schwestern. Die Gruppe von Edelschrot
zält die Kat.-Gm. 32—34) Krcuzberg (3690 I., 669 Bw.) am südl. Ausläufer
des Rappelkogel mit dem Kirchlein St. Hemma; Edelschrot (Gelschrot, 6503 I..
827 Bw.) mit 4 Pfane, 4 Wundarzt und einer prächtigen Rundschau; St. Martin
am Wolmisberg (3647 I., 737 Bw., Lokalie). Die Gruppe von Edelschrot gehört
zugleich auch dem Teigitschgebiete an. und die 2 lezten Gemeindm greiien zum Teile
sogar südl. über den Teigitschfiuß hinüber bis an die Gränze des Vez. Stainz.
In den Gm. Kreuzberg und Edelschrot hält man einige Quellen für kropferzeugend.
e) Das Flußgebiet der Teigitsch beginnt weftl. am Rappelkogel und
an den Hirschegg' oder Teigitschalpen. zieht südöstl. bis zu den Hebalpen hin. und
enthält außer dem oben erwähnten Teile der Pfarren Edclschrot und St. Martin
nur 4 Kat.-Gm., nämlich 2 der Pfarre Hirschegg, und je eine der Pfarren Pak
und Modriach in einem großartigen Gebirgkeffel. Die Gm. 35) Hirslbegg-Piber
(4209 I.. 346 Bw.) liegt an den südwestl. Abhängen des Rappelkogel (6084 W. F.)
und des von demselben ausgehenden Kreuzberges, weshalb sie auch Hirschegg'
Sonnenseite genannt wird. Das Dorf Hirschegg an der Teigitsch, in dessen Nähe
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen