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4Z4 Amtsbezirk Teutsch-Landsberg
Stulmegg-Bachgebiete gehörig, umfaßt die Ortsgm. und Pfarre Hollenegg mit
denKai.-Gm. 7—43) hollenegg, Neuberg. Aichegg. Rettenbach. Trag. Holbach und
zlresbach (2691 I. , 4256 Bw.). In Hollenegg ist eine Pfarr und ein schönes
sehenswertes Schloß des Fürsten von Liechtenstein. Mit der vierten Gruppe.
44) der Marktgemeinde Schwanberg und der Gm. Mainsdorf (2087 I.. 834 Bw.),
beginnt das breite Sulmtal .
Der M a r k t Tchwanbe rg (Schwamberg. 4440 I.. 742 Bw.) liegt
am Fuße der Schwanberger-Alpen. hat 4 Dekanatspfane, 4 Mädchenschule, welche
von 4 Schulscbwchern besorgt wird, 4 neues Armen-Spital. 4 Kapuzinerkloster
und 4 Wundarzt. Die Mädchenschule wurde erst jüngst von der Fr. Fürstin Liech.
tenstein in Hollenegg gestiftet. Das Armen-Spital errichtete i. I. 4859
Herr Andr. Töpper, kisengewerk in Scheibbs, an der Stelle seines Geburthauses für
8 Anne aus dem Markte, welche in 7 Zimmern untergebracht werden, einen ge-
räumigen Garten zur Benüzung «nd noch überdies ein Kapital zum Genusse haben,
dessen Erträgniß für jeden Pfründner täglich 47 Nkr. abwirft. Das Bergschloß
Schwanberg gewährt eine prächtige Weitschau. Am rechten Ufer der Sulm, bei
kimberg. werden Glanzkohlen gegraben. In Mainsdorf, beim vulgo Stegweber am
Stulmeggbach. wird das Bachwasser zu Bädern benüzt, welchen man heilende
Kräfte gegen Gicht. Rheumatismen und allgemeine Schwäche (bei Rekonvaleszenten)
zuschreibt (S. 59). Die fünfte Gruppe mit den Gm. 46—?0) Dörfia. Sulb.
Aigen, Dietmannsdorf und Graschach, liegt am linken Ufer der Sulm, gegen Glein»
statten zu, und gehört zur Pfarre St. Mart in in Dörfla. wo auch 4 Wundarzt ist.
Die lezte Gruppe mit den Gm. 24—24) Greit, Reitererberg, Otterniz und Gu«
tenaker (4384 I., 553 Bw.) nimmt die untere Hügelgegend links am Stulmegg-
bach ein. und gehört zu den Pfarren St. Martin und St. Florian.
d) Das Quell engebiet der Lasniz. Dieser schöne, abgeschiedene Gebirg-
kessel ist in W. durch die Hand-, Wildbach-, Stok- und Hebalpen von Kärnten ge-
schieden. Die Gm. 25) Klosterwinkel (2094 I.. 453 Bw.). nördl. an den Bez.
Voitsberg gränzend, hat eine Pfarre in St. Oswald, und bildet mit 26) Rettenbach
(4340 I., 482 Bw.) eine Ortsgm. Südöstl. davon hat die Gm. 27) Mitterspiel
(4899 I., 248 Bw.) die Pfarre St. Jakob in Freiland. Der Bergzug, auf welchem
beide Pfarren liegen, heißt das Freiland, und wird nördl. von der hohen und südl.
von der niederen Sulm bespült. Die Gm. 28) Osterwiz liegt an dem öftl. Ab-
Hange des von der Handalpe abgezweigten Roschkogel, südl. von der niederen Lasniz.
reicht über den Ofterwizbach und umfaßt die Gebirg-Wallfahrtpfarre St. Maria in
der Osterwiz, welche eine ungemein schöne Ausficht bietet.
«) Das breite Lasniztal mit den freundlichen Anhöhen, welche es be«
gränzen, beginnt mit dem Markte Teutfch-Landsberg, und zieht sich öftl. bis
gegen Preding hin. Wir wollen die Gemeindm desselben in 3 Gruppen aufzälen.
Die erste Gruppe ist die der Pfarre T.-Landsberg und enthält die Gm.
29—39) Oberlaufenegg und Sulz, Nnterlaufenegg und Besenbach an der Gränze
des Stainzer-Bezirkes. dann T.'Landsberg und Vurgegg, wo vortrefflicher Schilcher
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen