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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Amlsbezuk Lcibniz. 443 Woltät igkeit-Inst i tute bestehen außer dem Almenspital in Leibniz und den Armen-Instituten der Pfarren keine. In den feuchten, den Ueberschwemmungen ausgesezten Talgegenden kommen häufig Wexelfieber vor. Im Sommer sind gastrisch-gallische Krankheiten vorherrschend, in den kälteren Jahreszeiten Katarrhe und Rheumatismen. Entzündungen sind selten. Im I. 4849 herrschte die Cholera in Spielfeld, war anfangs bösartig, wurde bald milder und ging zulezt in gut- artigen Tifus oder leichte Welelfieber über. Masern, Keuchhusten, Ruhr und Tifus kommen oft vor, gewinnen aber nie eine bedeutende epidemische Ausbreitung. An Sanitätpersonen hat der Bezirk 1 Doktor d. Med. (zugleich k. k. Bezirksarzt in Leibniz), 2 Magister der Chirurgie und 1 Apotheker (in Leibniz). 41 Patrone d. Chir. (in St. Nikolai und St. Andrä in Sausal, in Kizegg, Langg. Gamliz. Gabersdorf. Ebrnhausen, Straß. St. Veit am Vogau, St. Nikolai bei Draßberg). 44 Hebammen und 4 Kurschmied. Abdeker sind in Wagna und Drasling, After- ärzte beiderlei Geschlechtes mehre. « . K a t a s t r a l - G e m e i n d e n . Die 88 Kat.«Gm. gruppiren sich in 3 Hauptpartien, nämlich des Murbodens, des Sausalgebirges und der südlichen Bergpartie. a,) Der Murboden hat eine östliche und eine west!. Gemeindengruppe, welche durch den Murstrom getrennt sind. Die westliche Gruppe ist zwischen der Mur, der in dieselbe einmündenden Sulm und der Lasniz eingeschlossen, und gränzt nördl. an den BezirkWildon. Die westlichen Gemeinden dieser Gruppe: 4—7) Wagna, Leibniz, Kaindorf, Tilmitsch, Langg, Iöß und Stangersdors (4734 I.. 3406 Bw.) reihen sich am linlm Ufer der Sulm und der Lasniz von S. nach N. aneinander; die östlichen: 8—42) Altenmarkt, Leitring, Hasendorf, Untergralla, Obergralla (2544 I., 4299 Vw.) liegen in derselben Reihe von der Landschabrüke an teils an der Haupt-Kommerzialstraße, teils am westlichen Murufer aneinander. Der M a r k t Leibniz (wind. I.ipiu2a) mit 742 I. und 4367 Vw. ist der größte und bevölkertste Fleken des Landes. Hier ist das k. k. Bezirksamt mit dem Untersuchunggenchte für die Bez. Leibniz, Wildon, Arnfels und Eibiswald, 4 k. k. Bezirksarzt für diese 4 Bezirke, 4 Dekanatspfarre, 4 Kapuzinerklofter, 4 Spital und 2 Wundärzte. Im Altertume war Leibniz eine Stadt. In der Gegend von Wagna stand noch vor beiläufig 909 Jahren die Stadt Eolva, wo auch viele römische Denkmäler und Vaureste aufgefunden werden. Bei Leibniz zieht die Eisenbahn vorüber und hat hier einen Stazionhof. Der Markt bildet mit noch 7 anderen Kat.-Gm. der Umgebung 4 Ortsgemeinde, ebenso Lang mit 4 Kat.-Gm. Die östliche Gemeindengruppe des Murbodens zieht sich am linken Mur» ufer hin, und die Kat.-Gm. 43—49) Gersdorf. Straß, Unter-Pogau. Ober-Vogau, «andscha. Gabersdorf und Neudorf (6443 I., 2786 Bw.) reihen sich an der Mur von S. gegen N. aneinander, und gehören sämmtlich zur Pfarre St. Veit am Vogau. Der M a r k t S t r a ß (644 I . , 487 Vw.) hat ein k. k. Militär-Erziehung. Institut, 4 Wundarzt und 4 schöne Kirche mit einem Venesiziat. Weiter östl. im
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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