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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 445 -
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Amtsbezirk Nildon. 445 Hier führt die Hauptstraße über eine Murbrüke; in Spielfeld ist eine Lokalie, eine Eisenbahn- und Poststazion; auch bestehen Verbindung-Gelegenheiten für den Kurott Gleichend erg. für Muregg und Radkersburg. 4. Amtsbezirk Wildon H. Uebersicht. Nordlich von Leibniz im Muttale, am lezten Vergrüken zwischen der Kainach und Lasniz, dann auf der Bergverzweigung zwischen der Mur und dem Stiesingbach und auf eine kurze Streke fogar im Schwarzautale breitet sich der Bezirk Wildon aus. Der Murboden hat ebenfalls nur Alluvial- und Diluvial'Gerölle; dasselbe gilt zum Teile auch vom Kamach« und Lasniztal. Der Stok des Bergzuges zwischen beiden Flüssen besteht, so wie das Sausalgebirg. hauptsächlich aus Grobkalk. Nördlich im Muttale sind Spuren vulkanischer Gebilde. Das Klima ist dem des Bezirkes Leibniz beinahe ganz gleich. Die Winde herrschen von NO. und SO. vor. Die Luft ist mehr trolen, Regen sind selten, Schneesälle häufiger, ebenso Gewitter, welche oft Hagel bringen. Die Jahreszeiten bieten nichts Ungewöhnliches. b. Boden- und Bevölkerung-Verhäl tn isse. Der Bezirk Wildon umfaßt 3,z Qd.°Ml. mit 13.652 Nw. in 37 Katastral- (32 Orts-) Gm. und 8 Pfarren. Auf jede Qd.-Ml. kommen 3892 Bw. und auf jeden Bw. 2,5 Joch Vodenstäche. Die Bevölkerung ist ziemlich gleichmäßig verteilt. Mit Ausname von Wildon kommt selbst in den Märkten mehr als 1 Joch Grund auf jeden Bewohner. Der Boden ist durchaus kultivirt. Die Erzeugnisse sind ganz dieselben, wie im Bez. Leibniz; auch kommen dieselben Wild- und Haustiere vor. Der Menschenschlag ist mittelkräftig und wolgebildet, das Volt gutmütig und intelligent. Die Sprache ist durchaus teutsch, aber der Dialekt mahnt mehr an die Eulmgegenden. obwol er schärfer und härter ist. Wohnung, Kleidung :c. find ganz so wie in den früheren Bezirken des teutschen Bodens. Der Schulunterricht wird erteilt in 8 Pfarrschulen und 1 Gemeindeschule 2199 Kindern (jedem?. Vw.) in nur 16 Lehrzimmern, so daß auf jedes Lehrzimmer 137 Kinder entfallen. Krankhe i ten kommen hier dieselben vor, wie im Bezirke Leibniz. Außer einem Armenspital in Wildon und dm Pfarrarmen-Instituten find hier keine Woltä« tigkeit-Anftalten. An Sanitätpersonen hat der Bezirk 1 Doktor d. Meb. (in Wildon), 10 Wundärzte (in Wildon 2. in Lebring, Hengsberg, Preding, Et. Georgen, Allerheiligen, Heil. Kreuz und Wolfsberg je 1). 9 Hebammen und 6 Kurschmiede. In Unterhaus ist 1 Abdeker; an Afterärzten fehlt es ebenfalls nicht. o. Katastral-Gemeinden. Die Kat.-Gemeinden des Bezirkes Wildon lassen- sich in die Partien des rechten und des linkm Murufers abteilen, deren jede wieder in mehre Gruppen zerfällt. Die Part ie des rechten Murufers hat folgende 2 Gemeindengruppen: 2,) Die Gruppe von Wildon, nordöftl. und südl. am Wildonerberg (Buchkogel)
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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