Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 499 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 499 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

Bild der Seite - 499 -

Bild der Seite - 499 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

Text der Seite - 499 -

Amtsbezirk Feldbach. 4gg M m , Trautmannsdorf. Waldsberg, Merkendorf. Haag und WUHelmsdorf(5493 I., 2728 Bw.). Die Kuranstalt Gleichenberg liegt am südl. Fuße der Gleichenberger-Kögel in der gleichnamigen Gemeinde mit der Konstantinsquelle und noch 4 anderen in der Nähe derselben aufspru« delnden muriatischen Sauerquellen. Die gegenwärtige Anstalt wurde an diesen (nach einem aufgefundenen Vrunnenkranz. Münzen und anderen Gegenständen zu urteilen) schon den Römern bekannten ') Heilquellen erst im I. 4834 auf Anregung des Hrn. Dr. IgnazWerle und unter tätiger Mitwirkung und Leitung Sr. Ekz. des Hrn. Landesgouverneurs M. Konstantin Grafen von Wickenburg von einer Akziengesellschaft ins Leben gerufen. Der Kurort bildet ein freundliches Brunnen-Städtchen, eine Viertelstunde östl. vom Dorfe Gleichenberg ent- fernt, über welchem hoch das gleichnamige imposante Schloß pranget. Er ist un« gemein freundlich gelegen und hat ein besonders mildes Klima. Die zalreichen, nett gebauten Häuser sind als reizende Villen auf den kleinen Anböhen desselben zerstreut, und enthaltm über 400 woleingerichtete Wohnzimmer für Kurgäste. Neuerlich wurde eine elegante Restaurazion mit einem großen Speisesaale, einem Billardsaale und mehren Lokalitäten erbaut und der Kurort mit neuen Anlagen verschönert. Ueber der freundlichen Häuselgruppe und einem kleinen Weingärtchen erhebt sich die nette, durch Se. Erz. den Hrn. Grafen von Wickenburg erbaute Kirche, mit einem Franziskaner-Hospiz. In der Nähe der Quelle ist das von barmherzigen Schwestern besorgte Spital für Arme ?), dann das alte und neue Badehaus mit 41 Badezimmern, wo der Säuerling in einem eigenen Gebäude zu Bädern er- wärmt wird. ferner ein Douche- und Regenbad, eine Molkenkur-Anstalt, welche von der Apotheke aus besorgt wird, und eine chirurgische Offizin. Als Badeärzte sind angestellt die Herren Dr. W. Prasi l und Dr. S. Weiß. deren Tätigkeit und Geschiklichkeit allgemein Anerkennung findet. Die ganze Anstalt erscheint als ein großer Park mit wunderschönen Anlagen, niedlichen Gartenhäusern und den herrlichsten Fernsichten, mit vielen interessanten und merkwürdigen Punkten der freundlichen Umgebung. Sie bat mehre bequeme Zufahrten über Graz, Spielfeld, Radkersburg, Fehring und Feldbach. Von Graz aus besteht eine wöchentlich dreimalige Post-Stellwagenfahrt (pr. 2 fi. KM.), ferner die tägliche Fahrpost-Verbindung mit doppelt unterlegten Pferden, dann die direkte Fahrpost-Verbmdung mit der Eisenbahnstazion Spielfeld, wo auch zu jeder Tages- zeit bequeme Landkutschen zu haben sind. Im Jahre 4857 wurde, die Anstalt von ') Geschichte der Nenüzung der Gleichenberger-Heilquellen in Dr. Macher's Sanität- Ges. I. l66. — Dr. Muchar, invr. Langer's Heilquellen von Gleichenberg. - Grazer Zeitung, I. .'345, Nr. 42. Herren Ständen und lv von der Akzien - Gesellschaft) unentgeltlich verpflegt. Dr. Macher's Sanität-Ges. V. 229.
zurück zum  Buch Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark"
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark