Seite - 543 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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»mtsbezirl Marburg. 543
hat eine uralte Pfarr- und Wallfahrttirche, 4 Wundarzt und in der Rahe 1 Glas»
Hütte. Vor der Errichtung des Gimnafiums in Marburg bestand bier ein Konvitt.
Oeftl. auf diese folgt die «) Gm.-Gr. von Leml»ach mit ihren berühmten Wein«
gärten. Sie wird durch die Bäche Feistriz und Lembach bewässert, welche über
ein fruchtbares Tal der Dräu zueilen. Sie zält die Kat.-Gm. 42—49) Feistriz.
Lasniz. Lembach (Pfarre). Pikerndorf. Ober- und Nnter.Rotwein, am Fuße des
Bacher. dannHrastie und Bergental an den Höhen desselben (5932 I., 2033 Bw.).
Zur Gr. von Lembach gehört der hohe Muster-Weinberg Er. k. Hoheit des Erzh.
Johann, und bildet mit den übrigen das Pikerer-Weingebirg. In Ober-Rotwein
ist ein hübsches Schloß, dann das neugebaute, großartige k. k. Mi l i tär-Bi ldung«
Insti tut. In dieser Gegend, Marburg gegenüber, wendet sich die Bacher-Partie
gegm O.. und es erscheint zuerst ä) die Gr. der Pfarre Kötsch mit den Kat.«
Gm. 20—26) Ober-Kötsch, Pivola. Roßwein, Wochau. Unter-Kötfch. Rogeis,
größtenteils in der Ebene, dann Bachern im Gebirge (6640 I.. 2444 Bw.).
In Kötsch ist eine Haupt- und Dekanatspfarre und 4 Wundarzt, bei Pivola das
Schloß Hausambacher. e) Die Gr. von Schleiniz enthält die Kat.-Gm. 27—35)
Schleim;. Skogge», Nußdorf. Ottendorf und Kranichfeld in der Ebene, dann
Pollana und Bachern im Gebirge, Tslbretten und Radisell (berühmt wegm
ihren Weinbergen) an den Ausläufern des Bacher (7485 I.. 2449 Bw.). Bei dem
Pfarrorte Schleiniz ist das alte Schloß. Burg Schleiniz, und 4 Wundarzt, bei
Kranichfeld ein Schloß und eine Eisenbahnstazion. k) Die Gr. von Frau heim
zält die Kat.-Gm. 36—44) Ieschenzen, Podova, Gorizen. in der Ebene mit
Teichen, Frauheim, Rantsche, Kopiunig Planizen. Lola und Mauerbach an den
öftl. Ausläufern des Bacher (6944 I., 2783 Nw.). Der Pfarrort Frauheim,
am Fuße des Bacher, hat eine besonders freundliche Lage.
Wir scheiden nun vom waldgekrönten Bachergebirge, dessen nördl. und öftl.
Rebenhügel, mit unzäligen niedlichen Weingarthäuschen und vielm Kirchlein geziert,
einen ungemein anmutigen Anblik gewähren, und wenden uns zu den zwei lezten
Gruppen in der Ebene am rechten Drauufer.
F) Die Gruppe nächst Marburg zält, mit Ausschluß der zu Marburg
selbst gehörigen Magdalena-Vorstadt, die Kat.-Gm. 45—46) Nrunndorf, vor
St. Magdalena. dann Ober- und Unter-Pobresch an der Dräu (4342 I., 758 Bw.).
Weiter südl. folgt k) die untere Dr au-Gruppe mit den Kat.-Gm. 47—54)
Zwettendorf, Lendorf. St. Nikolai in der Pfarre Kßtsch, dann an der Pettauerstraße
St. Margareten und Pröpola. in der Pfarre St. Johann (4938 I.. 4340 Bw.).
Die Part ie des linken Dräuufers mit den Marburger-Weinbergen
beginnt in W. mit dm waldigm Südabhängen des Remfchnig-Gebirges (Dräu-
wald). streicht gegen O. mit dem P o s r u g g-Gebirg, dessen Niederungen bereits
mit Weingärten bedekt sind, berührt mit den rebenreichen Hügeln von Marburg
und St. Peter die Pesniz. und findet in O. an den sogenannten windischen Büheln,
so wie in S. an der Dräu und den Anhöhen von Wurmberg ihre Gränzen. Sie
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen