Seite - 580 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

580 Amtsbezirk Zilli. ätt63 Nw.); dazu die Orts- und Kat.-Gm. 9) Gutendorf (Pfarr. 4580 I., 575 Nw.). Oestltch darauf folgt ä) die Gr. von Saxenfeld u. Pletrowitsch. 40) Der M a r k t Saxenfe ld (wind. ^ol iavs, 4287 I.. 852 Vw.) an der Hauptstraße, hat 4 Pfarr, 4 Armenspital. 4 Doktor der Med. und 4 Wund- arzt, .in der Nähe das Schloß Neuzilli. Weiter öftl. kommt die Orts-Gm. Pletro« witsch mit den Kat.-Gm. 44—44) Maria-Pletrowitsch (Wallfahrtort), Lendorf u. Kassaffe in der Ebene, dann St. Agnes mit einer Glasfabrik und bedeutenden Stein« kohlenwerlen in der Bergpartie. Hieher gehört auch ein seit mehr als 60 Iahrm im Brand stehendes Steinkohlenlager, siidl. in Presentschnig bei Liboje (4409 I., 1864 Bw.). Nördl. in der Hügel- und Berggegend reihet sich an: s) Die Gr. der Orts-Gm. Pireschiz mit den Kat.-Gm. 45—20) Gorizen (Schloß Salloch). Pireschiz (Schloß Hoffrain), St. Kunegund (Pfarre St. Jakob in Galizien), Sche- lesno. Ponigl (Lokalie) und Studenze (8504 I., 2644 Bw.). Oestl. daran liegt t) die Orts-Gm. St. Martin im Rofentale. Sie umfaßt die Kat.-Gm. 24—24) St. Martin (Pfarre), Wresova, Ruppe und Rosmberg (2570 I., 4447 Bw.). Am östlichen Ende des breiten Saantales erscheint 3) die Gruppe von Z i l l i mit der Orts-Gm. Rann. Sie enthält die Kat.-Gm. 25—34) Stadt Zilli, Mollag, Forstwald und Nnter-Kötting im nördl. und östl., Laisberg, Koschniz und Sckloßberg in südl. Lage (6555 I., 4740 Bw.). Die S t a d t Z i l l i (wind. ^eie), an deren Stelle die einstige Römerstadt Olauäi«. (>6i^l<> sich ausgebreitet, ist ein ziemlich bedeutendes Städtchen an der Saan mit 2300 Bw., ohne die zur Gm. Laisberg gehörige Vorstadt Rann. Die alten Stadttürme und -Mauern, welche 4492 den anstürmenden Osmanm Widerstand geleistet, sind zum Teile noch vorhanden. Zilli ist der Siz des k. k. Kreisgerichtes und zugleich Untersuchunggerichtes für die zum Sanität-Distrikte gehörigen Amts- bezirke Zilli, Franz, Oberburg, Tüffer und Erlachstein, hat ein k. k. Bezirksamt, ein Haupt-Zollamt, ein Eisenbahn- und Telegrafenamt am Bahnhöfe; ferner eine Abtei, ein Obergimnasium, eine Haupt-, Nnterreal- und Lehrer-Präparanden-Echule und eine Garnison in der Kaserne. Woltätigkeitanstalten sind: 4 Zwilspital, 4 Armenhaus und ein 4 Armenunterstüzung-Verein. Für Reinigung des Körpers ist durch eine Badeanstalt gesorgt; auch sind geeignete Vadepläze im Eaanflusse vorhanden. Das Sanitätpersonale der Stadt besteht aus 5 Doktoren der Medizin (worunter der k. k. Bezirksarzt unö 2 Militärärzte). 2 Wundärzten, 4 Apotheker und 4 Tierarzt. Die Vorstadt Rann. welche mit den übrigen 5 Kat.-Gm. eine Orts-Gm. bildet, hat ein Kapuzinerlloster. Die Gm. Schloßberg zeigt die imposanten Ruinen der alten Burg der mächtigen Grafen von Zilli. Die Part ie von Hochenegg und Neuhaus nimmt nördl. von Zilli das Neuhaus« und Kötting-Bachgebiet ein. Zuerst liegt im Verlaufe der Kommerzial- straße mehr westlich K) die Gr. der Orts-Gm. Hochenegg mit den Kat.«Gm. 32—37) Dörn- bühel, Bisckofsdon, St. Nikolai, St. Thomas, Arzlin und Hochenegg. Der M a r k t Hochenegg (wind. Vojuik) hat als solcher bei 400, als Gm. bei 946 Vw.,