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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 585 -
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Amtsbezirk Tüffer. 585 steigende Gasblasen bezeugen seinen bedeutenden Kohlensäure-Gehalt. Die Quellen geben in einer Stunde bei 4000 K. F. Waffer, und füllen das große Bassin (Römerbad) in 41/2 Stunde 4^ F. hoch mit einer Wassermasse von 1900 K.F. An das Römerbad ftoffen noch 2 Neinere Bassins, das Separatbad mit 2 8,5« L. und das Armenbad mit 28«Ii. an, und werden von diesem aus gefüllt, ebenso das Fürstenbad in der Nähe des Separatbades, mit einer Wärme von 27"«. Im Armenbade ist den Armen das Vaden unentgeltlich gestattet. Zu den Seiten dieser Bassins sind 4 Kabinete mit Wannen, welchen das Wasser ununterbrochen zustießt. Im Separat« und Fürstenbade sind auch warme Douchen angebracht. Nach Dr. Hruschauer's chemischer Analise hat dieses Waffer in 40,000 Gewichtteilen 2.« Teile und in 42 Unzen 4,, Gran fire Bestandteile, in lezterer Menge auch 2.2 Gr. freie Kohlensäure. Es gehört daher so wie die Queyen von Neuhaus und Franz - Iosefs-Nad zu den indifferenten Heilwässern (Akrato- thermen). und ist wie diese den Quellen von Gastein, Pfäffers und Wildbad analog. Speziel hat dieses Bad sich heilsam gezeigt gegen rheumatische und gichtische Leiden, verschiedene Nervenleiden, manche Krankheiten der weiblichen Serualorgane, Hautübel. Gliederfteifigkeit u. dgl. Zur Aufname der Kurgäste sind woleinge- richtete Lokalitäten in hinreichender Menge vorhanden. Im Mai und vom 45. September an sind die Mietpreise um ein Drittel ermäßiget, und in dieser Zeit werden auch Kranke, welche sich mit einem ärztlichen Zeugnisse der Armut aus» weisen, unentgeltlich aufgenommen. Es kann auch jederzeit frische Molle verab- reicht werden. Mit der ärztlichen Leitung der Heilanstalt ist Dr. Leidesdorf aus Wien betraut. Die Eisenbahnzüge halten an der Stazion regelmäßig, und man erreicht Wien in 42 und Trieft in 8 Stunden ^). d) Die Gruppe der Orts-Gm. Tr i fa l mit den Kat.-Gm. 44—46) St. Leonhard, Oistro. Trifail (wind. ^ redov i^ Pfarre). Knöstal u. Et. Markus (5954 I., 4976 Bw.) bildet die Südwestgränze gegen Krain. Zu dieser Gruppe ist noch zu rechnen die Orts- und Kat.-Gm. 46) Doll (Pfarr St. Jakob, 4664 I. , 378 Bw.) mit Braunkohlenbergwerken und 4 Wundarzt in Hrastnigg. Eine Warmquelle entspringt in der Gm. Trifail im Orte Ratie, nahe an der Gränze von Krain, auf dem Grunde des Bauers Bregar. Sie ist wahr' scheinlich den Tüfferquellen ähnlich, aber unbedeutend und unbenüzt (S. 50). Die Ost-Partie des Bezirkes am linken Eaanufer enthält die 4 Gemeinden- gruppen: Tüffer. St. Rupert. Et. Leonhard und Laak. e) Die Gruppe der Orts«Gm. Tüffer zält die Kataftral-Gm. 47—24) Rifingost. Tüffer, Podvin. «ahomschegg. Lahombl, Plasovie, Laschische (Lokalie St. Nikolai) und Loschach (7264 I., 2664 Bw.). 'Ivr. Schallgruber. Aufsäze sammt Darstellung der Bäder zu Neuhaus und Tüffer. Graz 1816. — Dr. Macher. Darstellung des Römerbades nächst Tüffer, 2. Aufiage von K. F. Hen. Graz 1846. — Dr. «. Leidesdoif. Römerbad Tüffer, medizinisch beleuchtet. Wien 1857.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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