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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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««tsbezirl Rann. zg5 und fahles, lachektisches Aussehen mit verschiedenen Eingewndleiden find daher in diesen Gegenden gewöhnlich. Hingegen zeigm sich Nruftleiden, besonders Tuberkulose' hier selten. Fremde, mit solchm Anlagen behaftet, erholen sich hier bald und beinahe sichtbar, bekommen aber leicht Werelfieber. Epidemisch tritt überhaupt die Ruhr im ganzen Bezirke am öftesten auf. Sie wird vorzüglich durch Verkühlungen im Sommer bei der Gewohnheit, in offenen Scheuern und Hütten, ja selbst im Freien zu schlafen, verursacht und verschlimmert, später aber durch Anftelung verbreitet. Ruhrepidemien behandelte ich 4826 in Rann und Wisell. 1827 in Rann. Non anderen Epidemien zeigten sich 4824 der Scharlach in Kapellen, Pischäz und Sromle, 4823 der Flelentifus in Sdole und Kosteinegg, 4828 ein tiföses Fieber mit putridem Charakter bei Kapellen. Solche Epidemien habm sich später oft wieder« holt. Die Cholera berührte 4855 die Sottelgegend. Ueberhaupt herrschte 485t bis 4855 im ganzen Saustrom'Geblete ein böser Krankheitgmius. welcher vorzüglich im Wmlfieber und Tifus hervortrat. In den Berggegenden, mitunter auch in dm Ebenen, sind vom Februar bis April Pneumonien und Pleurefien herrschend, welche leicht einm tödtlichen Nusgang nemen, und eine sehr vorsichtige Behandlung erfor» dem, da ein zu energisch-antifiogiftisches Verfahren leicht einm lethalen Schwäche« zustand herbeiführt. Als Krankenanstalt besteht in Rann ein Lokale mit 2 Zimmern und l Betten zur Aufname von Kranken. An Sanitätpersonen find im Bezirke 4 Doktor d. Med. (k. k. Bezirksarzt in Rann). 4 Chirurgen (in Rann 2, in Videm und St. Lormzen bei Wisell je 4). 4 Apotheker (in Rann), 4 Hebammen und t Kurschmid. Die Todtenbeschau wird, wie überall in den Pfarren wo Wundärzte sind, von diesen, in den übrigen von den Meßnern, Schullehrern oder anderen unkun» digm Personen ausgeübt. Bei Rann ist ein Abdeler (in Sakot), in Buchdorf ein schon gerichtlich abgestrafter Afterarzt. V. Katastra l -Gemeinden. Der Bezirk Rann teilt sich in die nördliche Berg- und in die südliche Hügel« und Ebenen-Partie. Die Bergpart ie enthält die 5 Gruppen: Videm, Pleterje, Sromle, Pischäz und St. Lorenzen. a) Die Gm.-Gruppe derPfarrVidem liegt in NW. und enthält, von Reichen« bürg in südl. Richtung, die Orts- und Kat-Gm. 4—7) Sremitsch (Weingegend) Anooez. Videm, Altendorf, Altenhausen (8tariFi-»6), Niederdorf und Hundsdorf (3942 I., 4727 Bw.). In Nidem ist 4 Dekanatspfarre, 4 Wundarzt und eine fliegende Saubrüte zur gegenüberliegenden Stadt Gurkfeld in Kram. In Hundsdorf (?esje) wird auf Braunkohlen, Blei und Zink gebaut. Oestl. darauf folgt d) die Orts-Gm. Pleterje der Pfarr Sdole mit dm Kat.-Gm. 8—9) «ofteineg und Pleterje. wo zugleich die Pfarr ist (2348 I., 880 Bw.). Oestl. daran liegt o) die Gr. der Orts-Gm. und Pfarr Sromle mit den Kat.»«Gm. 40—45) Ober-Pohanza. Oklukovagora. Voltschie. Zurnovez. Sromle (Pfanort) und Sillovez (3440 I., 939 Bw.). 38'
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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