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© 2019, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen
ISBN Print: 9783847110989 – ISBN E-Lib: 9783737010986
Wirtschaftsbetriebenbekannt,wurden,ausgehendvondenUSA,dieMethoden
des Innovationsmanagements zu Ende dieses Jahrhunderts auch auf dasMa-
nagement öffentlicher Organisationen angewandt, mit etwas Verzögerung
schließlich auch an deutschsprachigen Bibliotheken. Die Vorreiterrolle über-
nahmhierdieBibliothekderETHZürich.
GehtesbeiInnovationsmanagementinderPrivatwirtschaftinersterLinieum
dieGenerierungundEinführungradikalneuerProdukteundDienstleistung in
einemMarkt sich gegenseitig konkurrierender Unternehmen, bedeutet es im
BereichöffentlicherBibliothekenmeist dieVerbesserungundModernisierung
vorhandener Dienstleistungen sowie die Adaption neuer Technologien.2 Die
Dienstleistung der Informationsvermittlung an sichmuss nicht neu erfunden
werden, es muss jedoch den sich ändernden gesellschaftlichen, organisatori-
schen und technologischen Rahmenbedingungen durch Neugestaltung der
ServicesRechnunggetragenwerden.
Die InnovationsstellederUniversitätsbibliothekWien
DieAufgaben der Innovationsstelle an derUniversitätsbibliothekWienwaren
zunächst sehr weit gefasst und sollten in erster Linie demAufbau eines inno-
vationsfreundlichen Umfeldes innerhalb der Bibliothek dienen. Als weitere
Kernaufgaben der neuen Stabstelle wurde die Beobachtung und Analyse von
Trends, die Durchführung von Projektberatung und -entwicklung sowie die
Unterstützung der Bibliotheksleitung durch Ausarbeitung von strategischen
Überlegungen festgelegt. Zur Sammlung der Vorschläge wurde eine Ideenda-
tenbankeingerichtet,dieanfangssehrraschbefülltwurde.DurchdieSchaffung
vonzeitlichenundpersonellenFreiräumensollten innovative IdeenderMitar-
beiter_innen ohne Erfolgsdruck als Prototypen auf derenRealisierbarkeit ge-
prüft und im Idealfall etabliert werden.Als Innovationenwurden »Dienstleis-
tungen,die imösterreichischenBibliothekswesennochnichteingesetztwerden
oder nurwenig verbreitet sind«3definiert. Tatsächlich gelang es derUniversi-
tätsbibliothekWien in den folgenden Jahren, eineVorreiterrolle beimAufbau
neuerServices–insbesondereimBereichForschungsunterstützung–innerhalb
desösterreichischenBibliothekswesenseinzunehmen.
LediglichdasKonzeptder innovationsförderndenFreiräumeerwies sichals
an derUniversitätsbibliothekWiennicht anwendbar. DieMethode der Proto-
2 Siehe dazuRudolfMumenthaler: Innovation nicht nur in großen Bibliotheken. In: Biblio-
theksdienst48 (2014),Nr. 5, S. 345–349.DOI:10.1515/bd-2014-0045.
3 InternerNewsletter derDienstleistungseinrichtungBibliotheks- undArchivwesenderUni-
versitätWien,Nr.12, 15.07.2010,S. 4.
AdelheidMayer44
Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Menschen im Aufbruch
Universitätsbibliothek und Archiv der Universität Wien im Selbstverständnis ihrer Mitarbeiter_innen
- Titel
- Menschen im Aufbruch
- Untertitel
- Universitätsbibliothek und Archiv der Universität Wien im Selbstverständnis ihrer Mitarbeiter_innen
- Autoren
- Stefan Alker-Windbichler
- Claudia Feigl
- Christina Köstner-Pemsel
- Thomas Maisel
- Wolfgang Nikolaus Rappert
- Pamela Stückler
- Herausgeber
- Pamela Stückler
- Verlag
- Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co
- Ort
- Göttingen
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- Abmessungen
- 15.5 x 23.2 cm
- Seiten
- 340
- Kategorien
- Geschichte Chroniken