Seite - 195 - in Menschen im Aufbruch - Universitätsbibliothek und Archiv der Universität Wien im Selbstverständnis ihrer Mitarbeiter_innen

© 2019, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110989 – ISBN E-Lib: 9783737010986 BarbaraRetschnig EineneueBibliothek–zweialteWurzeln. DieFachbereichsbibliothekOsteuropäischeGeschichteund Slawistik EswareneinmalzweiInstitutsbibliotheken…Eswareneinmalzwei Fachbereichsbibliotheken… Doch im Jahr 2013 wurde aus diesen zwei altehrwürdigen Einrichtungen die neue, gemeinsameFachbereichsbibliothek fürOsteuropäischeGeschichte und Slawistik.Obwohl die Fachbereichsbibliothek inder heutigen Formalsonoch keine sehr langeGeschichtehat, reichen ihreWurzelnweit zurück.AmAnfang standeneineInstituts-undeineSeminarbibliothek–wersichmitderGeschichte des Instituts fürOsteuropäischeGeschichte befasst1, wird sehen, dass es sogar umeineBuchsammlungherumgegründetwurde.DieFachbereichsbibliothekist daher, auch in ihrer heutigen, veränderten Form immer nochuntrennbarmit denbeiden InstitutenundderenGeschichteverbunden.AuchamBuchbestand wirddiese langeGeschichte sichtbar: Eines unserer ältestenvorhandenenBü- cherDe remilitari vonRobertusValturius (1405–1475) stammt aus dem Jahr 1532undgiltalsdaserstegedruckteBuchmittechnischenIllustrationen.Esgibt selteneBücherwie dieAusgabederOstrogerBibel von1581undmitwunder- schönenStichenillustrierteWerkewiedieHistoriaenaturalisausdemJahr1650 vonJan Jonston(1603–1675). WarumeineZusammenlegungnichtnurvielArbeit, sondernauch Sinnmachte? ZumeinenwarseitderÜbersiedlungaufdenCampusderUniversitätWien1998 eine räumlicheNähegegeben–wennmanvomInstitut dieTreppehinaufkam oderüberdiePawlatscheindenBibliothekstraktwechselte,gingmanlinkerhand indieeine, rechterhand indieandereFachbereichsbibliothek. 1 Walter Leitsch,Manfred Stoy: Das Seminar für osteuropäische Geschichte der Universität Wien1907–1948.Wienu.a.:Böhlau1983. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0