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Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
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26 * Im Jahre 1035 soll sich ein „seeleneifriger Priester“, Pater Walter, welcher das Volk durch seine durchdringenden Predigten beeindruckte, eilfertigst mit dem Hochwürdigsten Gut („indem keine Brucken stand“) trockenen Fußes über die Donau in das „Urfahr Schar Linz“ verfügt haben und dort den Kranken und Sterbenden mit größter Liebe getreulich beigestanden sein. * Zur Zeit Kaiser Konrads II. anno 1265 (sic!) setzte ein eifriger Mönch aus dem Minoritenkloster, mit dem Hochwürdigsten Gut über die wegen mangelnden Regens sehr seichte Donau mit trockenen Füßen in das Urfahr- Scharlinz zu den Kranken und Sterbenden über. * Ein wundertätiger Mönch wollte dereinst bei Linz über die Donau. Er rief: „Hol über!“ Doch kein Fährmann erschien aus den Fischerhütten gegenüber, denn der Strom führte Hochwasser. Da breitete der Mönch seinen Mantel auf dem Wasser aus, stieg darauf und kam, ohne nass zu werden, ans andere Ufer. Dieses Wunder und die frommen Predigten des Minoriten zogen viele Menschen an. So baute er ein Kirchlein, um das sich allmählich Leute ansiedelten.90 Die Linzer Reimchronik berichtet darüber:91 „....alß man gezählt hat ... Zwölffhundert fünff vnd Vierzig Jahr, Die Donau außgetruckhet wahr. Dann ein Minich Walter genant In der Statt Jedermann bekhant Ist truckhen darüber gangen, Ehe man die Pruckhen hat angefangen, Welcher auch Starb in Dißem Jahr Vnnd zu Linz alda begraben wahr.“ Nordico NA 013593(Ausschnitt); VE Katzinger Der Urfahrer Königsweg: (ohne Datierungsvermerk)92 Hinweis: Vom Pöstlingberg über den ehemaligen „Hellweg“, vorbei am Schloss Hagen einerseits bzw aufwärts vom Burger- oder Spa(t)zenhof andererseits kommend, erreichte man die Donau Jahrhunderte lang über den sogenannten Königsweg, welcher sich dereinst mit dem Areal Hagen im Besitz der Herren vWallsee befand. Laut Überlieferung wurde er nach den meist aus Prag kommenden königlichen Boten benannt, die ihn auf ihren geheimen Missionen gleichsam als „Schleichweg“ benützten, denn auf den öffentlichen Straßen und an den allgemein gebräuchlichen Überfuhrstellen drohte stets die Gefahr von Überfällen und damit der Verlust ihrer Botschaften. Über den Königsweg aber konnten die Boten ungesehen an den Strom, mit den Hagen'schen Fährschiffen ans andere Ufer und von dort unbehelligt zum Linzer Schloss gelangen. Auch heute trägt der im Hagen vorhandene noch begehbare Teil dieser Zufahrtsgasse den Namen "Königsweg". Zu Zeiten von Hochwasser, und das gab es jährlich mehrmals, galt die Verbindung vom Donauufer bis auf das Hagen-Plateau auch als Fluchtweg für die Bewohner der Urfahrwänd. 1972/73 musste 90 Kreczi, Linz, 160, Nr. 477. 91 Neweklowsky E., Schiffahrt, Bd. III, 406. AStL, LR B I A 8/9614. 92 Burgstaller, PI 12. November 1997, betr Recherchen Franz Pfeffers. Auch Information Walter Reder, Juliana Heine, Mitter Rudolf, Mayr Frieda, u.a.
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Merkwürdiges aus dem Hagen Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Titel
Merkwürdiges aus dem Hagen
Untertitel
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.25 x 29.72 cm
Seiten
106
Kategorie
Geographie, Land und Leute
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