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Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
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36 Hinweis: Säusenstein (heute Gemeinde Ybbs an der Donau) war für den Hagen insofern von Bedeutung, als das dortige Kloster Gottsthal [bzw Säusenstein] von den tiefgläubigen Herrn vWallsee aus Oberschwaben - im Mittelalter eines der mächtigsten Adelsgeschlechter in Österreich, das auch Hagen innehatte - 1334 als Erbbegräbnisstätte gegründet und dem Stift Zwettl zugewiesen worden war. Nachdem das Kloster zwei Jahre zu den Mönchen von Zwettl gehört hatte, übergab es Eberhard V. vWallsee 1336 an Wilhering. Epitaphe der Wallseer befinden sich heute, nach der Brandzerstörung der Klosterkirche zu Säusenstein, in der Pfarrkirche St. Donatus - auf einem Hügel über der Ortschaft. Wenige Meter vom „Prälatenstöckl“ des ehemaligen Klosters Säusenstein entfernt liegen in der Donau ein paar gewaltige, vom Wasser geschliffene Felsklötze. Um diese „Klosterkugeln“ oder auch „Teufelskugeln“, wie sie im Dorf genannt werden, rankt sich eine der vielen Donausagen. Der Teufel soll über die frommen Bewohner von Säusenstein so erbost gewesen sein, dass er sich vornahm, den Ort dem Erdboden gleichzumachen. Eines Nachts, da er versuchte, riesige Felsblöcke nach dem Kloster zu werfen, begann plötzlich und unerwartet das Sterbeglöcklein zu bimmeln. Der Teufel, dessen Macht durch das Glockengeläute gebrochen war, ließ hierauf die schweren Felskugeln in das Strombett fallen und verschwand unter wütendem Gebrüll auf Nimmerwiedersehen. Helmon/Hellmann von der Oedmühle und König Wenzel: (1394)121 Schloss Wildberg im Haselgraben, OÖ, (Hoheneck, II) Hinweis: Die Verbindung zw Wildberg, Hellmonsödt und Hagen basiert sowohl auf Versippung der Edlen vWilhering und Haunsperg, der Herren vWallsee, Rosenberg und Starhemberg, als auch auf der späteren Besitzphase obiger Herrschaftskomplexe durch die Grafen vStarhemberg. Die Namensgebung Helmon/Hellmann von der Öedtmühl wurde sicherlich nicht zufällig gewählt, sondern griff altes Volkswissen auf, und der Erzähler der Begebenheit brachte dieses ein, um es nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Helmon erinnert sowohl an den bereits erwähnten Beruf 121Commenda, Sagen, 66f, 65. Depiny, Sagenbuch, 378 Nr. 60. Vgl Clam-Martinic, Burgen/Schlösser, 265. Schöndorfer, Burgen/Schlösser OÖ, 25f, 93. AStL, LR, A 1 b 1147ff. König Wenzel wurde ein zweites Mal gefangen genommen und 1402 den Schaunbergern zur Obhut anvertraut, auf der Burg Schaunberg. AStL, LR, A 1b/1147-1151. Vgl auch Handel-Mazzetti, Wildberg, 42ff.
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Merkwürdiges aus dem Hagen Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Titel
Merkwürdiges aus dem Hagen
Untertitel
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.25 x 29.72 cm
Seiten
106
Kategorie
Geographie, Land und Leute
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