Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geographie, Land und Leute
Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Seite - 52 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 52 - in Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen

Bild der Seite - 52 -

Bild der Seite - 52 - in Merkwürdiges aus dem Hagen  - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen

Text der Seite - 52 -

52 Legendenhafte Erzählung zu den Säulen: Drei kriegerische Reiter („vermutlich slawische“), ritten dereinst den Weg zum Hagen herauf, wobei sie ihren Pferden Tücher um die Hufe gebunden hatten, damit niemand sie hörte. Sie hatten die Absicht, sich des Hagen zu bemächtigen. Der alte fromme Bruder, der sein Lebensendbrot im Weinbauernhäusl hatte, dort in einer kleinen Kammer unter dem Dach lebte und wegen Schlaflosigkeit oft als Nachtwächter umherging, entdeckte sie jedoch rechtzeitig und erreichte angeblich durch sein Gebet, dass sie an Ort und Stelle zu Steinsäulen erstarrten. Diese stellte man zum Dank an den Bruder so auf, dass er sie von seinem Fensterchen aus sehen konnte. Später wurden sie zwischen einem Sockel und einer Deckplatte fixiert. Die „Betsäull beim Hopffgartn“ (1586)184 Hinweis: Die Gebetsäule befand sich im Gebiet zwischen Schloss Hagen und Burgerhof, in der Nähe des Steinerhäusels, unweit der Weggabelung. Es handelt sich vermutlich um jene Säule, die auf der Darstellung des Schlosses Hagen von Leopold Zinnögger aus dem Jahre 1827 , bzw auf dem Aquarell Johann Maria Monsornos aus dem Jahre 1829 zu sehen ist. Sie entstand im Jahre 1586, in dem Jahr, als Barbara Khueperger, die Besitzerin des Schlosses Hagen, Tochter des Linzer Bürgermeisters Niclas Khueperger, sich mit dem protestantischen Adeligen Stephan Engl vWagrain vermählte. Im Schlossarchiv Hagen gab es eine diesbezügliche Notiz: „Betsäull negst wegkreutz beim hopffgartn gepawet „1586“. Demnach befand sich auf der dem Schloss Hagen zugewandten Seite die Jahreszahl 1586, auf jener zum Burgerhof die Namensnennung (des Künstlers) „Hanns Zuern“; im vorderen Feld war „ein engl gemalln, im anderten S. Stephanus, in dritt die jungkhfraw, im viert so gen west nit mer zu wissen, da vom weter verstoeret“. Der Engel und der Hl. Stephan scheinen als Hinweis auf Stefan Engl vWagrain angebracht worden zu sein. Betsäule (ganz rechts) und Schloss Hagen, im Hintergrund der Pöstlingberg; Aquarell Johann Maria Monsorno 1829; Justus Schmidt, Linz in alten Ansichten, Tafel 56 184 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 1, III = Ma 24,“stauff.2“ (=Stauffenbuel 2).
zurück zum  Buch Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen "
Merkwürdiges aus dem Hagen Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Titel
Merkwürdiges aus dem Hagen
Untertitel
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.25 x 29.72 cm
Seiten
106
Kategorie
Geographie, Land und Leute
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Merkwürdiges aus dem Hagen