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Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Seite - 66 -
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66 Schlosskapelle dem Hl. Johannes geweiht gewesen sein soll. Noch im 20. Jh gab es bei dieser Feier einen "Umgang", sprangen die Hagener über Feuer und wurde ein großes Fest begangen.227 *Mit Datierung 1721 findet sich der erste erhaltene Eintrag bzgl Maria Josepha in einer Abschrift aus dem Schlossarchiv Hagen, als im Hagen „insitzend“. Nach ihr gelangte die Herrschaft [1725] erbmäßig zunächst an ihre Schwester und Universalerbin Maria Franziska vClam und von dieser an deren Sohn Nikolaus vClam. Maria Josepha vSalburg, - *„die best Herrin“ und * "Franciscus Hieronymus": (1721) 228 Hinweis: Die Tochter des Grafen Johann Ferdinand vSalburg aus dessen erster Ehe mit Isabella vFünfkirchen hatte den Hagen vermutlich von 1710/1721 bis zu ihrem Tode 1725 inne. *Fräulein Maria Josepha hatte 1721 „im hagkhen, so si Innsitzet“ in der Kammer neben der Meierstube ein neues „schuell – vndt lerzimer“ für die untertänigen Kinder eingerichtet und dafür kleine Tische und Stühle anfertigen lassen. Sie sorgte nicht nur für das geistige, sondern auch für das leibliche Wohl der Untertanenkinder. So erhielt jedes „Zue der hallb Zeith“ eine Schnitte Brot, ein Stück Speck und einen Apfel gereicht. Deshalb haben ihr die Kinder ein Lied dargebracht: „Maria Josepha ward ich genant, bin die best Herrin in dem ganz lanndt, gib vom Hertz den Armen hülff, den khündtln brod, das nimandt in Haeckh muess sein in noth. Hoch Maria Josepha, ein Lebn In freidt, das winschn dier kündther vnd Hagen leith“. Wappen der Grafen vSalburg, Klosterkirche Engelhartszell, Foto: Schäffer *Als Maria Josepha 1721 erkrankte, ließ sie "in der Capeln Irs sclos Haken" an der Westseite " ein kleins aldarl mit dem bildnuß des Franciscus Hieronymus auffrichten, so Ir lebensgheist war vndt Ime ein guldens beinkastl ersteln, alwo si dag vndt nacht in gebet Zue Ime schauet. Vndt wiewoll Ir leibsschwachheith nit wennig, ward Si wieder erhoben vnd begane sogleich fir annderte, so Ime nit vor sich haten, Zue beten". Auch eine Handreliquie des Hl. Xaver wird in ihrem Testament angeführt.229 227 Reder, Ströbinger, Mitter, u.a. diverse PI. Umgang mit Prozessionsstangen, Gesang, "Taufe" im Teich, etc. Reder, PI 16. Februar 2000. 228 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 12. 229 Zum kleinen Altar: OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 12: 1725 verankerte „Herula Maria Josepha Gräfin vSalburg zu Salaberg, Freiin zu Falkenstein, Hochhaus, Altenhof und Hagen“ in ihrem Testament, dass das Bild zum Altar der Loreto-Kapelle der Jesuitenkirche/des alten Domes gebracht werde, falls er seliggesprochen würde; 1806 erfolgte die Seligsprechung, 1839 die Kanonisation. Messner Michael, SJ, Superior, PI 8. und 27. Oktober 2009: 1783 Plünderungen im alten Dom, er fand keinen Hinweis auf das Bild. Vgl AStL, LR, B II H 1, Stiftsbriefe, Nr. 88, dat. 30. April 1725. OÖLA, Schlüsselbergarchiv, Nr. 11, Testament der Maria Josepha von Salburg, fol. 9.
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Merkwürdiges aus dem Hagen Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Titel
Merkwürdiges aus dem Hagen
Untertitel
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.25 x 29.72 cm
Seiten
106
Kategorie
Geographie, Land und Leute
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