Seite - VIII - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

VIII ihm nur um so festere grundlagen zu bedächtigen Schlüs- sen bieten dürften. Die gründliche Würdigung unseres denkmahles i?i die- ser hinsieht, eine Untersuchung, die der herausgeber auf keinen fall von der hand gewiesen hätte, schon als die lohnendste rechtferCigung seines Unternehmens, unterbleibe hier lediglich aus dem gründe, loeil der Verfasser der be- schichte Friedriclis IV. und seines sohnes Maximilians I? dem nächsten bände seines Werkes eine ins einzelne gehende Untersuchung des aufruhrs von 1462 beizugeben die ab- sieht hat, wobei ohnediess eine kritische durchprüfung der hauptquelle dieser periode im gegenhalte zu den sonstigen gleichzeitigen nachrichten unvermeidlich erscheint, auch dort viel ausführlicher noch, als es hier geschehen könnte^ iind gestützt auf reichen, wkundlichen apparat gegeben werden solh Dass übrigens Beheim den von ihm geschilderten ereig~ nissen nicht nur vollkommen gleichzeitig, sondern sogar in dieselben persönlich verflochten war, lehrt der erste blick in sein werk, und nur wo er solche nach fremden berich- ten erzählt fügt er meistens die Weisung bei *alz ich ver- nim'50, 10 . 53, 5 . 91, 27 . 93, 7 . 111, 5 . 154, 27 . 247, 11 . 307, 24 . 325,23 . <alz ich vernam* 34, 25 . 42, 20 <a]z ich vernumen hab} 36, 28 <als ich es han vernumen' 50, 29 oder <hor ich jenen* 307,8 'hören wir' 271,12 <alz ich hör und uns ist worden affenbär* 259, 23 *alz mir dann kundig ist' 154, 25 *als man uns seit* 228, 2 u. s. w. Dass er übrigens dabei nicht jedem vertraut habe, gibt er selbst in den worten Vil ich dez selb gesehen han -vnd wahr- h a fft leut gehört da uan* 417, B — 4 %u entnehmen, gesteht es auch wohl offen, wenn er nichts gewisses auf seine erkun- digung erfahren konnte, so z. b. 235, 18 Svaz nun dy selben waren, daz hon ich nit eruaren^ Doch ist diese gleichzeitigkeit nicht etwa dahin zu ver- stehen, als ob das gedieht selbst von dem ersten gesät%e an mit den ereignissen der %eit gleichen schritt haltend, entstan-