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Vor 1918
Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Seite - XI -
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Seite - XI - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

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XI ungünstigem Verhältnisse, indem, er, was ihm an Scharfblick gebricht, durch ungleich grössere ausführlichkeit reichlich ersetzt, gesinnungen nirgends heuchelt, und am ende doch nur unverholener partet nimt. Wo finden sich aber bei jenen Schilderungen so voll leben und Wahrheit wie bei Beheim aller orten? z. b. jene des beginnes der belagerung der bürg 72, 20 ff., von Zirkendorfers pirschen 97, 29 fft, vom singen in den graben 120, 2 ff., von der hungersnoth der belager- ten 127, 12, von des knaben Maximilian acht kindlichen äusserungen während derselben 128, 17 ff,, das lebensende Holzers 254, 13 ff., der Überfall der <brüdery zu Walters- dorf S61, 14 ff., jener des Hager zu Weikersdorf 348,12 ff., die gewinnung Scheuhensteins 385, 19 ff., Beheims haupt- mannschaft daselbst 405, 1 ff., dessen abentheuer %u Gain- fahm 409, 13 ff,, sein auftritt mit Walman 326, 14 ff., die bezwingung katzensteins 365, 6 ff,-, die gefangennehmung Franzens von Haag 368, 1 ff', u* s. w. Doch nicht blos in rein geschichtlicher beziehung sind Beheims Schilderungen von werth, auch die sonstige kennlniss unserer Vergangenheit wird aus ihnen manigfache bestätti- gung und bereicherung zu ziehen wissen. In literarhistorischer hinsieht verdienen vor allem beach- tung: z. b. in bezug auf die deutsche heldensage, die hindeutung auf die Nibelunge und zwar auf Kriemhildens verrath, 33, 27 ff.; die erwähnung des manches Ilsan aus dem grossen rosengarten, hier freilich 58, 14 in ein unverstandenes ulsam verrenkt, zugleich mit jener bischofs Turpin der Karlssage 58, 12. Ja selbst der in jener zeit noch fortlebende name des Harlunger 318, 31. 319, 7 verdient er wähnung.— Die typische hinweisung auf Siebenbürgen bei jener geister- beschwörung 276, 8 ff., dürfte zur sage von Klingsor ebenso berücksichtigt werden; nicht minder die wiederholten anfüh- rungen aus dem antiken sagenkreisze Alexander des grossen 97, 23 ff., und 122, 24 ff. — Ferner die irgendwie ver- mittelte bekanntschaft mit den fabeln des Phaedrus 283, 17 ff.) vergl. zu Freidank LXXVII, den metamorphosen
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Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Titel
Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Autor
Th. G. v. Karajan
Verlag
P. Rohrmann, K. K. Hofbuchhändler
Ort
Wien
Datum
1462
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.9 x 19.8 cm
Seiten
580
Schlagwörter
Chronik, Strophenform
Kategorien
Geschichte Vor 1918
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