Seite - XX - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

XX chronik zu ziehen, um so mehr als eine von Birkens quellen, nämlichRoo, dieselbe annäherung erkennen Hess, welche über- dies s auch avf andere weise als vermittelt sich denken lässt. Von einer namentlichen er wähnung Be heims ist daher auch bei all den angeführten Schriftstellern keine rede, ja ich finde namen und chronik desselben erst sechs und vierzig jähre später inErn. Sah Cipriani Catalogus codicum manuscrip- torum bibliothecae Golhanae. Lipsiae 1714. 4. s. 117. zum ersten mahle erwähnt und zwar bei beschreilning der Codices chartac im'nor. unter nr. L mit den Worten: 'Dissidii intor Fridericuin III Caes. et fratrem Albertum ncc non sedilionisMndobonensis descrip- tio rhythmis Gennanicis, authore Michaele Beham, qui in arcc fuit, cum a rebellibus obsideretur.' Diese erste Öffentliche erwähnung unserer chronik fand aber, wie es scheint, wenig beachtung bei den Zeitgenossen-, da selbst der polyhistor Gundling ein jähr nach Cyprians catalog von der existenz einer solchen quelle schwerlich eine ahnung hatte, weil er sie sonst gewiss bei dem von ihm verfassten gespräche zwischen kaiser Friedrich III. und kö'nig Georg Podiebrad von Böhmen (Gundlingiana. Halle 1715. 8. stück 13, s. 201 — 302 bes. s. 220, wo vom Wie- ner aufruhr namentlich gesprochen ivirdj zu rathe gezo- gen hätte. Sieben jähre darnach kennt selbst der sonst emsige for- scher Friedrich Tilmez in seinem Conspectus historiae univer- sitatisVindobonensis-Viennae 1722. 8. tom. I. unsere chronik nicht und erzählt die ereignisse des jahres 1462, in welchem die Wiener Hochschule von beiden partheien öfter zu rathe gezo- gen wurde, nach anderen quellen. Eben so wenig muss in derselben zeit der kanzler Peter Ludeioig, oder der etwas spätere Heinrich Christian Sencken- berg ? welche beide ihren Sammlungen ungedruckter monu- mente zur deutschen, besonders auch österreichischen ge- schichte, manches werthvolle stück einverleibten, (so Z. b. namentlich Reliquiae manuscriptorum. Tom. IV. Francof. 1722. 8. p. 1 — 240. Selecta juris et historiarum. Tom. V. Francof. 1739. 8.