Seite - XXVIII - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

XXVIII heimat, und wanderte nach Schwaben aus. — Um all sein hab und gut gekommen, mmste sich der mann als Schenkwirt zu 'Ertmerhause,' jetzt Erdmamhausen im königlich Würt- temberg sehen oberamte Marback, kümmerlich ernähren. Da- durch, so scheint es, kam dieser zweig des geschlecktes herab und konnte sich sobald nicht wieder zum früheren Wohlstände erheben, während andere zweige, wohl desselben Stammes, die entweder schon früher auswanderten oder vom glücke überhaupt mehr begünstigt wurden, in Franken, Bayern, El- sass und Oesterreich zu ehren und gittern gelangten. So finde ich in F. K. Wissgrills Schauplatz des landsässigen nieder- Österreichischen adels. Wien 1794. 4. bd. 1. s. 335 das geschleckt der Behaime zu Haggenberg als mit dem freiherrn- geschlechte der fränkischen Böheime von Schwarzbach ver- wandt, aufgeführt, beider Ursprung aber aus Böhmen, ja aus dem Pilsner kreisze, hergeleitet, und zweige desselben den obengenannten ländern zugewiesen. — Ebenso behauptet Chr. Gottl. v. Murr im Journal für kunst-geschickte und litteratur. tkl. 6. zweite Seitenzählung 1 —48 in seiner 'diplo- matischen geschichte des portugiesischen berühmten ritters Mar- tin Behaims/ der dem Nürnberger patrizier geschlechte der Beheime angehörte, folgendes: 'Wenn einige Martin Behaim aus Krumlau in Böhmen herstammen lassen, so kommt es entweder daher, weil das uralte Behaimische geschlecht aus Böhmen her- stammt, und zwar aus dem Pilsner kreise, oder weil er sich in seinen jüngeren jähren der handlung wegen, daselbst mag1 aufge- halten haben* und führt aus diesem geschleckte und zwar aus dem ISten Jahrhundert allein drei Michael auf. Wahrscheinlich demselben geschlechte angehörig sind die mahler Hans Beham aus den jähren 1399 und 1460 zu Ulm, 1464 zu Nürnberg, ferner Heinrich Beham 1413 und 1414, 1446 und 1460. Dann später im I6ten Jahrhundert Bartel Beham und Hans Sebald Beham der holzschneider u. s. w. CG. K. Nagle?-"s künstlerlexicon 2, 3T8J. Doch wollen wir uns hier nickt weiter in unsickeren ver- muthungen über Beheims geschlecht und dessen verschiedene