Seite - XLII - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

XIJI ersteren derselben war er vielleicht noch im gefolye Kon- rads von Weinsberg bekannt geworden , wenigstens finden wir ihn am IS. december 1447 zu München, als eben des- sen dritter söhn Albrecht IV. das licht der weit erblickte. Er stellte diesem auch in einem eigenen gedichte, der sitte der zeit gemäss, die nativität. Dasselbe ist uns noch in der pfälzer hs. 312, bltt. 20 ff. erhalten. Albrecht III. war den berichten der Zeitgenossen zufolge £#*<m sehe Arenpeck bei Oefele 1,106a u. AeneasSylvius, opp. ed.Basil. p. 438aDJ ein freund der musik und des gesanges 5 ja selbst ausübender künstlet'. Beheim wird also wohl eine freundliche aufnähme bei seinem neuen herrn gefunden haben. Trotz dem scheint er nicht lange am hofe desselben verweilt %u haben, viel- leicht war seinem unruhigen geiste das friedliche walten des bereits sechs und fünfzigjährigen fürsten %u langweilig, kurz Beheim wählte einen neuen herrn, der selbst den deutschen Achilles noch an ungestümer beweglichkeit überboth, ich meine Albrecht VI. von Oesterreich, dem er noch von Heidel- berg her £s. oben s. XXXVI) bekannt sein konnte. Ins jähr 1452 fällt die geburt von Beheims einzigem tö'chterlein, deren geburtstag er an der oben bezeichneten stelle sogar zweimahl und zwar mit folgenden worten ein- getragen hat: tochter nopurg wart geporn an sant marcellus tag als man zalt von gotz gepurt MCCCClij jar Cd. i- sonntag den lß.jänner 1452J. Albrecht VI. von Oesterreich, kaiser Friedrichs herrscli- süchtiger bruder^ war nicht der mann, der einen so kühnen tadler ungesetzlicher gewalt, wie Beheim zu aller zeit war, lange in seiner nähe dulden konnte, denn seine eigenen plane und handlungen waren weit verwerflicher noch als jene des übermüthigen adels, den Beheim wie damahls zu Meidelberg so auch hier schonungslos zu brandmarken keinen anstand nahm. Anfangs, so scheint es, wollte er den herzog selbst, dessen eigene verworfene plane er somit noch nicht durch-