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Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Seite - XLVII -
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Seite - XLVII - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

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XL VII wieder brachten.* '•Darnach ward in der Stadt und vesle geplündert und zwar nur bei den fremden, bei Deutschen und Böhmen, denen alles bis zum letzten heller geraubt ward.* Beheim verlor nebst seinen waffen noch 32 ducalen und schildert genau alle ereignisse bis zur abreise des königs, in dessen dienste er nach dem tode seines herrn übertrat. Ladislaus kam erst gegen ende Juni 14-57 nach Wien und blieb hier bis ende September. Von da zog er nach Prag und mit ihm ohne zweifei unser Beheim. Die erste Urkunde des königs daselbst ist vom 6. october i457 datirt (vergl. C hm eis regest, nr. 2220, 2245 und 2255). Anfangs ward Beheim am hofe gar freundlich behan- delt, der könig selbst litt ihn gerne um sich, schlug ihm wohl auch selbst Stoffe zu poetischen bearbeitungen vor, so ein- mahl über drei rosen, die er ihm freundlich reichte und die Beheim in seiner weise, in einem noch erhaltenen gedichte (pfälz. hs. 312, bl. 210 bj, auf die dreieinigkeit deutete. Derselben periode gehören wohl auch die von Gervinus (l. c. 2, 214) aufgeführten historischen gedichte Beheims in der oft erwähnten pfälzer hs. an, und zwar eines auf die Tür- kenkriege des königs Wladislaw von Polen, ein anderes auf die thaten des Johannes Giskra, dann die ungerischen erb- streitigkeiten unter kaiser Friedrich III., die eroberung Kon- stantinopels u. s.w., welche, so wie jene früher erwähnten (7. c. 2, 213) zum lobe Oesterreichs, dann über die Ver- dienste der Wiener Hochschule zur zeit des schismas und auf dem constanzer concile, ihrer geschichtlichen Wichtig- keit wegen vor allem eine genaue ausgäbe verdienten. Die natur dieser Stoffe war zu heiklicher arty als dass Beheim, bei seinen streng katholischen ansiehten, alles der hofpartei der Taboriten anstössige hätte vermeiden können. So kam es auch dass das blatt hier wie am hofe Albrechts VI. von Oesterreich, sich nur zu bald tuenden musste und zivar aus gleichem gründe. Denn Beheim war nun einmahl %u frei in seinem tadel, zu rücksichtslos in seinen stichreden, zu denen er nun, als man ihm diefreiheit des Wortes beschränkte,
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Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Titel
Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Autor
Th. G. v. Karajan
Verlag
P. Rohrmann, K. K. Hofbuchhändler
Ort
Wien
Datum
1462
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.9 x 19.8 cm
Seiten
580
Schlagwörter
Chronik, Strophenform
Kategorien
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