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Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Seite - LXVIII -
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Seite - LXVIII - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

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LXVI1I fvergl. pfäl%. hs. 31.2, bltt. 25aj <denn er habe, wie eine gute maus, mehrere locker'' und <wo er einmahl war, meinte er, dahin dürfe er wieder kommen, nur nach Wien nicht, wo er sich kein heil wisse!* f^er9^ oben s. LXI, nach WB. 328, 13.J An einer anderen stelle klagt er freilich über nahrungs- sorgen (Gervinus l. c. 2, 211 n. 28oJ doch iveiss ich nicht gewiss ob sie gerade dieser periode angehört. Immer noch hatte erden grossmüthigen Christoph v. MÖrsperg zum freunde, an den er sich auch wenden wollte Cpfälz. hs. 312 bl. 156bJ. Schon im zweiten jähre darnach, nämlich 1467, dürfen wir Beheim in den diensten Friedrichs des ersten von der Pfalz annehmen, denn in seinem weifläufigen historischen gedickte über die thaten dieses pfalzgrafen, das er im auf- trage desselben und unter beistand des hofcaplans Matthias von Kemnat, so wie des geheimschreibers Alexander Bellen-" dörfers, welche die that sacken genau wussten, abfasste, erwähnt Beheim ausdrücklich <er hab'e %u Heidelberg oft, während der friedenszeit, die hirsche auf befehl des pfalz- graferi vom Neckar den schlossberg aufwärts treiben sehen, bis hart vor die hofküche, wo sie dann Friedrich hetzen Hess* Cpfälz. hs. 335 bltt. 87 b und 88 b). Diese friedenszeit kann aber in jener periode nur zum jähre 1467 angenommen werden. So war der Spätherbst seines lebens herzugekommen, denn Beheim zählte bereits drei und fünfzig jähre. Er hatte fast nur bittere erfahrungen gemacht, zum theil wohl aus eigener schuld, aber stäts mit dem bewusstsein redlicher ge- sinnung, leein wunder, dass ihm endlich als traurige errun- genschaft seines lebens die ansieht blieb, seine %eit sei durch und durch versehrt und das klügste wohl sie zu verachten, dabei den eignen vor theil unverwandt im äuge. In solcher Stimmung schrieb er auch jene bittere ironie in der er lachend rühmt: Haie wohl es um die Christenheit stehe! wie der sul- tan und sein heer die taufe begehrten, wie wacker sich der pabst mit seinem clerus hielte, von aller hoffahrt, weltlich- keit so ferne, tvie alle orden ihre regel, alle richter auf
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Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Titel
Michael Beheim's - Buch von den Wienern
Autor
Th. G. v. Karajan
Verlag
P. Rohrmann, K. K. Hofbuchhändler
Ort
Wien
Datum
1462
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.9 x 19.8 cm
Seiten
580
Schlagwörter
Chronik, Strophenform
Kategorien
Geschichte Vor 1918
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