Seite - LXXVII - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

I, XX VII Das undurchstrichene rührt von Beheims eigener hantt her und sollte nach meiner Meinung die anzalil der abschnitte des ganzen gedichtes bewahren, wobei man freilich bei der zweiten zahl iv statt vj anzunehmen genöthigt ist. Doch wider- strebt jede andere versuchte deutung, und auf gleiche weise sehen wir Beheim auf der letäten seite der pfälzer hs. H!2 Cvergl. Wilken s. 400J eigenhändig die ansaht der abschnitte mit folgenden Worten angeben: '428 CCCCXXViij kapitel sten in dem buch.' QVergl. oben s. LXXIILJ Die wirkliche anzahl der abschnitte des buches von den Wienern beträgt aber genau 196. Das in die obere ecke des blattes gesetzte und wieder durchtrichene *C 100* gehört jün- gerer zeit an und sollte ivahrscheinlich zur erklärung der nebenstehenden zahl dienen. Das darunter erscheinende wappen, ivelches fast, den ganzen übrigen theil des blattes füllt, ist unverkennbar mit einem holzstocke aufgedrückt. Die färbe, jetzt verblichen, icar schon ursprünglich viel zu spärlich aufgetragen, so dass mehrere theile der Zeichnung ganz versagten, namentlich der heim und mehrere Schnörkel des mangels, die jetzt nur mehr an den formen des eindruckes, den der scharfe holzstock zurückliess, mühsam und nur von geübten zu erkennen sind. Ich verdanke die im geiste des fünfzehnten Jahrhun- derts vorgenommene ergänzung dieser theile der gute des herrn Adalbertv. Camesina, der mich auch darauf aufmerk- sam macht., dass das Nürnberger geschleckt der Rieter sin fast gleiches wappen führte. Wirklich zeigt auch das Ge- schlecht Buch desz Heiligen Reichz Stat Nürnberg Darinnen alle alte vnd neue Adeliche Geschlecht daraus der Ralh von 300 jaren hero erwölth worden hierin zusam gebracht Anno 1610.% das ich eben zur hand habe, unter nr. 66 ein ganz ähn- liches wappen, nur mit dem unterschiede, dass der schild der breite nach halbiert ist, wovon aber in dem abdrucke unseres codex nirgends eine spur %u entdecken ist.