Seite - LXXVIII - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

LXXVIH Die übrigen JiandschriftenBeheims zu Heidelberg, bis auf die gleichfalls eigenhändige nr. 312, zeigen kein wappen und das in dieser bewahrte weicht von dem in nr. 386 erscheinen- den in folgendem ab. Die Sirene nämlich bildet zicar auch hier die helmzierde, wiederholt sich aber nicht, der regel gemäss, auch in dem Schilde des wappens, sondern dieser %eigt sich schwarz mit weissen querstreifen, über welche ein ebenfalls gestreifter sparren von den beiden unteren winkeln des Schildes bis nahe an den oberen rand desselben sich er- hebt. — Eine allen Zweifel über den eigenthümer des wap- pens hebende beischrift des namens, wie in der hs. nr. 386, findet sich aber daselbst nicht. Der einband unserer hs. scheint mir auf das achtzehnte Jahrhundert und nach Italien zu weisen*J, wenigstens das die beiden neuen deekel äusserlich umgebende pergament, aus welchem am rücken des bandes die schnürbünde des fünf- zehnten Jahrhunderts scharf hervortreten. Zwischen diese ist von einer hand etwa der ersten hälfte des achtzehnten Jahrhunderts folgendes geschrieben, und zwar ins oberste feld: «886 Cant: ins nächste: Variarum Rerum.* Eine hand der neuesten zeit aber fügte über obige zahl <M. BEHEIM> hinzu, und zwischen den zweiten und di'itten uund als namen des Werkes <Der Aufruhr zu Wien 1462.* Beheims hand ist nichts weniger als zierlich zu nennen, wie das facsimile zeigt, und icird auf mehreren blättern der hs., z. b.108, 109, 143 bis 145, 169, 170 u. s.w., bedeu- tend grösser. Die vielen correcturen, welche unwiderleglich *) Sie erschien %u Fr. Adelungs zeit (s. dessen 'nachrichten* 1, 31) im Verzeichnisse der VaUr.ana als cnv. 386 MichaelisBehamii Car- men de inconstantia et iiifidelitate honiinuni.'