Seite - LXXX - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

LXXX anfangsbuchslaben gebrauche, ja nicht einmal bei eigen- namen, und ich war boshaft genug selbst dies beizubehalten, seis auch nur desshalb, weil man noch immer, in vermeinter achtung vor dem herkommen, die einfachere, gleichmässi- gere, %udem ältere Schreibweise für eineneuerung hält. Eine möglichst genaue abschrift dieses codex hob ich selbst genommen. Dem alter nach an die heidelberger hs. 386 reiht sich jene zuGotha '•cod. eh.B. nro. 50? Sie umfasst Cnach Jacobs u. Uckert l. c. s. 94/f.J 277 papierblätter in 4., die seite zu je 2-4 zeilen^ reinlicher schr/'ft, aus dem ende des fünf- zehnten oder dem anfange des sechzehnten Jahrhunderts. Auf dem ersten blatte stehen von derselben hand einige lateinische denksprüche und auf dessen rückseite in rother kanzleischrift und in zwölf Zeilen: <Dises Puch sagt von der Zwitrahtvnnsers Herrn kaisers vnd seinem Bruder Herczog albrecht vnd der Iantschafft Österreich vnd abfal der von wien vnd stet das man es lesen mag als einen sprach oder singen als ein lied vnd Michel Beham hat es gemacht vnd es haisst in seiner Angst weiss wan er fieng es an zu wien. In der purg do er In grossen Ängsten was wer es singen woll der heb es in diesen noten hie also an/ Auf der folgenden seite beginnt das gedieht mit sechs reihen noten 5 so dass mit den Worten ^ch mein das wien in osterreich/ genau wie in der originalhs., der Schreiber die Stirnseite des blattes verlässt- Doch weicht die Orthographie allenthalben von A ab und beginnen gleich die ersten sei- len folgendermassen: 'V nun di falschen vngetrewen Ir alte schand begunden newen u. s. w.* Diese hs. war einst eigenthum eines gewissen Augustin von Hammer stet ten und ist wahrscheinlich auf seinen antrieb zu stände gebracht. Er erscheint inBeheims gedickte, selbst als handelnde person, nämlich als hegleiter des Gravenecker und diesen mit lebensgefahr vertheidigend, (sieh 53, 10 ff'.