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Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
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Kompetenzen als Basis für GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen 94 Schließlich tauchte 1753 der Begriff compentia in Zedler (1753) Universal-Lexicon erstmals in dem Sinne auf, wie wir ihn heute verstehen. (Erpenbeck und Rosenstiel (2003) in Anlehnung an Heckhausen (1976) und Huber (2001)) Die Autoren Veith et al. (2003) fügen hinzu, dass das Verständnis des Begriffs "Kompetenz" im 19. Jahrhundert mehr theologischer bzw. philosophischer Natur war. Es war noch ein langer Weg bis die Kompetenz den Übergang in die moderne Pädagogik schaffte. Man beschäftigte sich damals noch, wie Veith et al. es ausführen, mit den "kreatürlichen und natürlichen Ausgangsvoraussetzungen des menschlichen Handelns und seinen mit der Sonderstellung der Gattung verbundenen innerweltlichen und gesellschaftlichen Aufgaben und Funktionen [...]. Erst mit der evolutionsbiologischen Entzauberung der transzendentalen Schöpfungslehren erhielt der Naturbegriff ein neues erfahrungswissenschaftliches Fundament." (Veith et al., 2003) Fortan gewann der post-darwinistische Ausdruck der "genetischen Disposition", nach welcher "Leistungsfähigkeiten und der Charakter einer Person weitestgehend determiniert waren [...]", immer mehr an Bedeutung. Diese Auffassung implizierte, dass Persönlichkeit, Charakter und Fähigkeiten einer Person vorbestimmt waren. Man machte dazumal wohl noch nicht aktiv Gebrauch vom Wortlaut "Kompetenz", sondern sprach von "Begabungen oder Befähigungen". Erst merklich später, Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, kam man von diesen veralteten Begriffen ab und wandte sich dem Ansatz der "subjektiven Lernfähigkeit" zu. (Veith et al., 2003) Auf dem Gebiet der Psychologie erhielt der Begriff seine signifikante Prägung durch White (1959). Er brachte vor, dass die Aneignung von Kompetenz maßgeblich von den Aktivitäten einer Person bestimmt wird. Diese können spielerischer und erforschender Natur sein, aber gleichzeitig auch zielgerichtet, selektiv und mit Beharrlichkeit auf das Zusammenspiel mit der Umgebung gerichtet. Durch diese, vom Individuum selbst kommende Motivation, seine Umwelt effektvoll zu beeinflussen und mitzugestalten, entwickelt der Mensch Kompetenz. White (1959) schlägt vor, diese Motivation zur Interaktivität mit der Umgebung als Leistungsfähigkeit zu benennen. Der womöglich Erste, der den Begriff „Kompetenz“ auf dem Gebiet der Kommunikationswissenschaft untersucht hat, war der Linguist Chomsky. Er bemängelte die damalige idealisierte Annahme, nach welcher Performanz (der tatsächliche Gebrauch der Sprache in wirklichen/konkreten Situationen) eine „direkte Reflexion“ von Kompetenz (die Kenntnisse des „Redners-Zuhörers“ in seiner Sprache) darstellt und führte einige substanzielle Faktoren an, welche seiner Meinung nach nicht außer Acht gelassen werden dürfen. (Chomsky, 1965)
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Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
Techno- und sozioökonomisch orientierte Betriebswirtschaft
Titel
Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
Autor
Julia Soos
Herausgeber
Ulrich Bauer
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-85125-517-1
Abmessungen
15.5 x 22.5 cm
Seiten
282
Schlagwörter
Technologie, Unternehmensgründung, Wissen, Kompetenz
Kategorien
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