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Kompetenzen als Basis für GründerInnen technologie-orientierter
Unternehmen 99
Selbst- Fremd- Fremd- Selbst-
-gesteuertes -organisiertes
Lernen
Steuerung hat den Zweck ein System16 auf ein
bestimmtes Ziel hinzuführen Organisation widmet sich den „innere[n] Dispositionen17“ eines
Systems unter Bezugnahme auf dessen Umwelt
„Lernziele, Operationen, Strategien, Kontrollprozesse“
festgelegt „Lernziele, Operationen, Strategien, Kontrollprozesse“ ändern
sich stetig während des Lernprozesses
vom Lehrer vorgegeben „vom lernenden System
selbst vorgegeben“ Lehrer setzt das lernende
System Situation aus, welche
„Selbstorganisationsprozesse in
Gang setzen“ „das lernende System“ setzt
sich von selbst Situationen
aus
Zukunft ist determiniert. „Zukunft ist offen.“
Absicht dieser Lernweise ist …
das Erreichen
„fremdgesetzter Lernziele
(Qualifikation, Zertifikate,
Diplome, […])“ das Erreichen
„selbstgesetzter Lernziele“ die „fremdinitiierte […]
Erweiterung der
Systemdispositionen die „selbstinitiierte
Erweiterung der
Systemdispositionen
positionales Lernen dispositionales Lernen
Tabelle 46: Gegenüberstellung von organisiertem und gesteuertem Lernen
Quelle: Erpenbeck und Heyse, 2007
In der Praxis wird man wohl kaum Lernprozesse vorfinden, welche ausschließlich z.B.
fremdorganisierte oder selbstgesteuerte Muster aufweisen, sondern wohl eher heterogene
Konstellationen, in welchen diese vier Typen mit variierender Gewichtung vorliegen.
Da die Begriffe Lernen, Wissen, Disposition sowie Fremd- und Selbstorganisationskonzept
nun erörtert wurden, ist es möglich, uns dem zentralen Begriff dieser Arbeit anzunähern:
Kompetenz. Im folgenden Kapitel soll der Begriff Kompetenz hinsichtlich des aktuellen Stands
der Dinge, der kontextabhängigen Definition und der Deutungsunterschiede im nicht deutsch-
sprechenden Raum beleuchtet werden.
Kompetenz
Seit Anfang der 80er Jahre ist ein vermehrtes Aufkommen des Begriffs Kompetenz feststellbar.
Vor allem in der Erwachsenenbildung wurde Kompetenz zum Schlüsselbegriff. Im Zuge der
vermehrten Verwendung kam es jedoch auch zu einem Verschwimmen der Grenzen der
Definitionen und damit mit den in Verbindung stehenden Begriffen wie Qualifikation, Bildung
und Wissen. So gibt es verschiedenste Forschungen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben,
16 System: Erpenbeck und Heyse beziehen sich dabei auf ein Unternehmen, ein Individuum, eine Gruppe oder einen Organismus.
(Erpenbeck und Heyse, 2007)
17 Dispositionen: Es gibt fachliche, methodische und personale Dispositionen. (Erpenbeck und Heyse, 2007)
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Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
Techno- und sozioökonomisch orientierte Betriebswirtschaft
- Titel
- Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
- Autor
- Julia Soos
- Herausgeber
- Ulrich Bauer
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-517-1
- Abmessungen
- 15.5 x 22.5 cm
- Seiten
- 282
- Schlagwörter
- Technologie, Unternehmensgründung, Wissen, Kompetenz
- Kategorien
- Universitäten und Institutionen TU Graz, Berichte