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Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
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Kompetenzen als Basis für GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen 105 Hier wird ersichtlich, in welch veralteten Denkweisen sich unser Bildungssystem derzeit bewegt. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass mit Hilfe von Aufklärung und viel Überzeugungsarbeit ein generelles Umdenken und eine Neuausrichtung dieses Systems möglich wären. Nach diesen grundlegenden Begriffsabgrenzungen ist nun der Weg geebnet für den Einstieg in die Diskussion um Kompetenzmodelle. Kompetenzmodelle In den letzten Jahren ist ein Trend in der Weiterbildungspraxis von Unternehmen zu beobachten, bei dem sich Unternehmen bei der Mitarbeiterschulung von der institutionellen Fortbildung distanzieren und vermehrt ein selbstorganisiertes Lernen forcieren. Insbesondere rückte dabei das Konzept der beruflichen Handlungskompetenz ins Rampenlicht, welcher seither als Leitfaden in der Diskussion um berufliche Bildung gilt (Bader, 2000). Im diesem Jahrtausend ist eine Vielzahl an Fachliteratur erschienen, welche mit immer „neuen“ Konzepten für Kompetenzmodelle aufwartete. Durchforstet man dieses Dickicht wird man schnell feststellen, dass sich der Großteil sehr ähnelt. Meistens unterscheiden sich die Konstrukte nur um Nuancen. Zur Veranschaulichung, sollen im Folgenden einige der wichtigeren Konzepte genauer betrachtet werden. Allgemeines Kompetenzmodell nach Jung (2010) Der Autor Jung (2010) widmete sich der Entwicklung eines allgemein anwendbaren Kompetenzmodells. Dazu beschäftigt er sich mit der grundlegenden Frage, welche Anforderungen an ein solches Modell zu stellen sind. Bei diesem von ihm erstellten allgemeinen Modell wird auf eine klare Differenzierung in die einzelnen Kompetenzdimensionen verzichtet, da der Autor der Meinung ist, dass hinsichtlich dem unterschiedlich starken Zusammenwirken dieser Dimensionen ein ganzheitliches Verständnis erforderlich ist. Dabei wird den Kompetenzdimensionen je nach der Art der Problemstellung und „Komplexität der angestrebten Lösung“ unterschiedliche Gewichtung beigelegt. Weiterführend statuiert er, dass auch eine maßgeschneiderte Beschreibung der Bewältigungsaspekte erst nach der Festlegung der Rahmenbedingungen im jeweiligen Kontext, in dem eine Lösung gesucht oder ein Problem auftritt, festzusetzen ist. Laut ihm kann das in Abbildung 28 gezeigte Kompetenzmodell also auf jeglichem Terrain – sei es im Lebens-, Lern- oder Arbeitsbereich – angewendet werden. Er definiert in Anlehnung an Erpenbeck und Rosenstiel (2003) Kompetenz als Fähigkeit eine komplexe Situation zu meistern. Er fügt hinzu, dass es ist die Eigenschaft einer Person ist, welche unter gewissen Umständen die jeweiligen Fähigkeiten so
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Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
Techno- und sozioökonomisch orientierte Betriebswirtschaft
Titel
Motive und unternehmerische Kompetenzen von GründerInnen technologie-orientierter Unternehmen
Autor
Julia Soos
Herausgeber
Ulrich Bauer
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-85125-517-1
Abmessungen
15.5 x 22.5 cm
Seiten
282
Schlagwörter
Technologie, Unternehmensgründung, Wissen, Kompetenz
Kategorien
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