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Bei diesem prächtigen barocken Frühlingsfest während der winterlichen
Faschingszeit (Höfische Theaterfeste in Wien, oder Kaiser Joseph schenkt
Marie-Christine den Frühling) fasziniert uns heute noch, dass in Vienna as a
multilingual city, italienische Oper und deutsches Singspiel einander getrof-
fen haben (Die Mitwirkenden auf der Bühne: Das Theater im Theater in ei-
nem multilingualen Kontext), und Vertreter des kaiserlichen Hofes, in dem
vorwiegend Französisch, Italienisch und auch Deutsch geschrieben und ge-
sprochen wurde, zugegen waren, sowie Ehrengäste aus den Niederlanden, die
Schwester des Kaisers Marie- Christine und deren Gatte Albert von Sachsen-
Teschen. Die Wiener Zeitung ( »Mit Windlichtern begleitet«. Das Fest in der
Orangerie im Spiegel der »Wiener Zeitung«), als einziger »noch lebender
Zeitzeuge«, berichtet uns aus erster Hand von diesem Ereignis.
Die Orangerie von Schönbrunn steht heute als weiterer stummer Zeuge da.
Weitere Feste fanden in ihr statt, sowie beispielsweise viele Jahre später jenes
des Wiener Kongresses (11. Oktober 1814), dessen musikalisches Manage-
ment wieder einmal in der Hand von Salieri lag.
Es mag als ein Detail am Rande erscheinen, aber die Orangerie von
Schönbrunn, ist mit 189 m Länge zu den größten Europas zu zählen (Ein
Detail am Rande: Die Bogenstellungen in der Orangerie in Schönbrunn). Sie
bot letztendlich die Kulisse für zwei einmalige Uraufführungen, die, obwohl
es sich um Gelegenheitswerke handelte, bald in die Musikgeschichte einge-
hen sollten.
Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
- Titel
- Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
- Untertitel
- Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
- Autor
- Paolo Budroni
- Verlag
- V&R unipress
- Ort
- Göttingen
- Datum
- 2008
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-89971-477-7
- Abmessungen
- 15.8 x 24.0 cm
- Seiten
- 135
- Kategorie
- Kunst und Kultur