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Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
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Sieghard Neffe 24 durch diese Sonderaufstellung war und ist es möglich, die Bücher – falls erforderlich – einer gezielten Restaurierung zuzuführen. Auch eine umfas- sende Dokumentation konnte begonnen werden – bis hin zur nunmehr lau- fenden Einarbeitung in den Online-Katalog sowie der Option der Digitalisie- rung. Diese Altbestände können nur unter besonderer Aufsicht benützt wer- den. Alte Bücher sind vielschichtige Objekte: ein Erlebnis für fast alle Sinne. Schon die alten Leder-Einbände mit den kunstvollen Buchschließen und Verzierungen sind handwerkliche Meisterstücke. Manchmal wurden sogar Teile alter – damals makulierter – Pergamenthandschriften als Buchumschlä- ge verwendet – wer weiß, was da noch für Überraschungen zu entdecken sind. Das handgeschöpfte alte Papier mit den Wasserzeichen – eine Welt für sich. Die vielfältigen gedruckten Schrift-Lettern mit manchmal aufwändig ges- talteten handkolorierten Initialen und kunstvollen Titelblättern sind Ausdruck einer hohen Ästhetik. Die Kultur des alten Österreich im 18. und 19. Jahrhundert umfasste neben Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Technik, bildender und darstel- lender Kunst auch eine große Anzahl von schöpferischen Persönlichkeiten aus dem musikalischen Genre. In Wien – als wichtigem Zentrum musikalischer Kultur in Europa – ent- standen auch eine Vielzahl musikalischer Werke – viele davon heute nahezu vergessen, aber dennoch erhalten und wieder zu entdecken in einer wissen- schaftlichen Bibliothek: in der »Klingenden Bibliothek« werden diese Musi- kalien wieder zum Hörerlebnis. Diese Kulturgüter aber nur zu besitzen und zu horten – das ist zu wenig! In der Doppelfunktion als wissenschaftliche und öffentliche Bibliothek gehört es auch zu den Aufgaben der Bibliothek, die vielen Facetten dieser Kultur- und Wissenschaftstradition wieder einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese alten Bücher umgibt ein besonderer Zauber, der Menschen immer wieder in seinen Bann zieht. Welcher Geist ist in diesen Dingen immer noch wirksam! Durch einen kontinuierlichen Bestandsaufbau in früheren Jahrhunderten ist ein unvergleichlicher Bogen aus wissenschaftlicher und kultureller Infor- mation entstanden. So hat die Bibliothek nicht nur eine Dimension in der Vergangenheit, sondern wirkt auch in der Gegenwart und für zukünftige Generationen – der Faktor Zeit wird hier relativiert. Mit viel Intuition und auch Wertbewusstsein für die Schätze einer lang währenden Geisteskultur des Wissens kann es gelingen, manches wieder in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND
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Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Titel
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
Untertitel
Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Autor
Paolo Budroni
Verlag
V&R unipress
Ort
Göttingen
Datum
2008
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-89971-477-7
Abmessungen
15.8 x 24.0 cm
Seiten
135
Kategorie
Kunst und Kultur
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