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Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
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Jalil Saber Zaimian 30 Diese Reformen fanden unter folgende Rektoren der Universität Wien statt: 1780 Benedictus Leopoldus Rhein (Med.) 1781 Ignatius Parhammer (Phil.) 1782 Quodvultdeus de Rollemann (Theol.) 1783 Joannes le Fevre Nobilis de Rechtenburg (Jur.) 1784 Benedictus Leopoldus Rhein (Med.) 1785 Josephus de Herbert (Phil.) 1786 Floridus Leeb (Theol.) Die Zulassung von Protestanten und Juden zum Studium, zum juridischen und medizinischen Doktorgrad Persönlich war Joseph II. ein religiöser Mensch, ein Philosoph auf dem Thron, wie er oftmals bezeichnet wurde.1 Es lag ihm das Wohl aller Untertanen, auch der anders Gläubigen am Her- zen. Er war daher überzeugt, dass die Religion an sich das Glück der Men- schen fördere und sie zur Sittlichkeit erziehe.2 Deshalb erließ er 1781 das Toleranzpatent, welches den Protestanten, Griechisch-orthodoxen und Juden freie, wenn auch private Religionsausübung erlaubte und die Gründung einer eigenen Pfarre bzw. Synagoge bei genügender Anzahl von Gläubigen. Au- ßerdem erhielten sie Handelsfreiheit und Zugang zu den Staatsämtern. Die Beweggründe, die ihn zu seinen oft radikalen Reformen veranlasst haben mögen einerseits seine von der französischen Aufklärung her beein- flusste Denkweise gewesen sein und andererseits sein Wunsch nach politi- scher Zentralisierung der Macht. Er hob im Weiteren die Gehorsampflicht gegenüber dem Papst auf, wo- durch die Säkularisierung der Universität folgte, an der seit dem Jahre 1579 das katholische Glaubensbekenntnis verpflichtend war. Durch diese Aufhe- bung konnte den Protestanten und Juden das Studium zugänglich gemacht werden. Das gesamte Unterrichtswesen war der Leitung des Staates unterstellt und somit wurde der Grundstein für das Motto »Bildung ist der erste Schritt zum Wohlstand« gelegt. Im Jahr 1782 schaffte er das katholische Glaubensbekenntnis und den Eid auf die unbefleckte Empfängnis der Maria für alle Professoren und Promo- 1 Siehe: Brigitte Vacha, Die Habsburger, eine europäische Familiengeschichte, Styria Verlag 1996. 2 Quelle: Dr. Roderich Geyer, Dr. Karl Fink, Franz Luger, Durch die Vergangenheit zur Gegenwart, Ein Lehrbuch der Geschichte, Österreichischer Agrarverlag, Wien 1962. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND
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Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Titel
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
Untertitel
Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Autor
Paolo Budroni
Verlag
V&R unipress
Ort
Göttingen
Datum
2008
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-89971-477-7
Abmessungen
15.8 x 24.0 cm
Seiten
135
Kategorie
Kunst und Kultur
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