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Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
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41 Walther Brauneis Salieri und die Italienische Congregation Der vorliegende Beitrag von Walther Brauneis entspricht vollinhaltlich sei- nem Vortrag, gehalten am 15. März 2006 im Großen Lesesaal der Universi- tätsbibliothek, dem seine Veröffentlichung »Die Italienische Congregation in Wien. Geschichte und Zielsetzungen einer nationalen Interessensvertretung in Wien der Mozart-Zeit«, erschienen in den »Mitteilungen der Internationa- len Stiftung Mozarteum« 3–4/1999, zugrunde lag. Am Vormittag des 16. Juni 1816 erhielt Antonio Salieri in einem Festakt aus den Händen des Obersthofmeisters Ferdinand Fürst Trauttmannsdorff in dessen Palais in der Herrengasse die ihm von Kaiser Franz II. zugesprochene »Große goldene Civil-Ehrenmedaille an der goldenen Kette«. Zuvor hatte er sich, begleitet von seinen vier Töchtern, zu einem stillen Dankgebet an den Sitz der Italienischen Congregation in der nahegelegenen ehemaligen Minori- tenkirche zurückgezogen. Auf den Tag genau fünfzig Jahre zuvor – 1766 – war er mit seinem Lehrer und Mentor Leopold Florian Gassmann aus Vene- dig kommend in Wien eingetroffen. Sich dessen erinnernd schreibt Salieri: »In questo città si arrivò il giorno 16 giugno dello stesso anno. [gemeint war: millesettecento sessanta sei]«. Und ergänzend heißt es in seinen, von Ignaz Franz von Mosel für seine Salieri-Biographie verwendeten autobiographi- schen Notizen: »Den Tag nach meiner Ankunft in dieser Residenz-Stadt führte mein Meister mich in die italienische Kirche, um dort der Andacht zu pflegen: Im Nachhausegehen sagte er mir: ›Ich dachte deine musikalische Erzie- hung mit Gott beginnen zu müssen. Von dir wird es nun abhangen, ob sie einen guten oder schlimmen Erfolg haben soll; ich werde in jedem Falle meine Pflicht gethan haben.‹« Salieri wird der Italienischen Congregation ein Leben lang verbunden bleiben. Für ihn und die etwa 7000 damals in Wien lebenden Italiener ist sie das spirituelle Zentrum in der ihnen zur Heimat gewordenen Reichshaupt- und Residenzstadt. Soziales Engagement in den eigenen Reihen verrät die 1690 begründete »Confraternita Italiana del Sovvegno«, eine Bruderschaft zur Unterstützung von in Not geratenen Landsleuten. Allerdings hatte damals – 1766 – die »Congregation der Opferung Ma- riens und des Hl. Rochus«, wie die Italienische Congregation im Stiftungs- brief offiziell benannt ist, noch nicht ihren Sitz in der ehemaligen Minoriten- kirche, sondern in der der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweihten Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND
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Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Titel
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
Untertitel
Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Autor
Paolo Budroni
Verlag
V&R unipress
Ort
Göttingen
Datum
2008
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-89971-477-7
Abmessungen
15.8 x 24.0 cm
Seiten
135
Kategorie
Kunst und Kultur
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