Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Seite - 87 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 87 - in Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786

Bild der Seite - 87 -

Bild der Seite - 87 - in Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786

Text der Seite - 87 -

Die Mitwirkenden auf der Bühne 87 bezeichnet, während die der Cavalieri – wiederum von Gebler – als starke und angenehme Stimme beschrieben wurde, die ebenfalls schwere Passagen zu singen in der Lage war.13 Die talentierte Aloysia Weber war Mozarts Schwarm gewesen, hatte ihn aber abgewiesen, und er hatte schließlich ihre jüngere Schwester Konstanze geheiratet. Aloysia heiratete ihrerseits den Schauspieler und Maler Joseph Lange, der in der Rolle des Buff ebenfalls im Schauspieldirektor auftrat. Lange wird als ernsthafter Künstler beschrieben, der über Bildung verfügte, darüber hinaus offensichtlich hohe Intelligenz besaß und die Sensibilität, das Gefühl für Natur des romantischen Malers.14 Er führte, wie auch der Schau- spieler und spätere Burgtheaterdirektor (ab 1789) Johann Brockmann, der an jenem Abend in der Orangerie den Bankier Eiler spielte, oft die Regie am Burgtheater. Dasselbe gilt auch für Johann Gottlieb Stephanie den Jüngeren, der Textdichter des Schauspieldirektors, der hier auch die Titelrolle interpre- tierte. Auch er stellte sich selbst dar, denn er war ab 1779 Direktor des Natio- nalsingspiels. Stephanie wurde als mächtige und zuverlässige Säule des Intri- gantentums am k. u. k. Burgtheater15 bezeichnet, und Mozart schrieb über ihn: dieser Mensch hat (...) in ganz Wien das schlechteste Renomèe; als ein grober, falscher, verläumderischer Mann; der den Leuten die grösten unge- rechtigkeiten anthut.16 Er heiratete die Schauspielerin Maria Anna Myka, die ebenfalls im Schauspieldirektor als Madame Vogelsang auftrat. Mehrere Ehepaare von Schauspielern und Sängern waren bei der Uraufführung des Schauspieldirektors beteiligt: im wirklichen Leben die Ehepaare Adamber- ger, Lange und Stephanie, im Stück, die Ehepaare Vogelsang und Herz. Als Madame Pfeil trat an jenem Abend Johanna Sacco auf, und der Schau- spieler und Lustspieldichter Joseph Weidmann, der in komischen Rollen besonders beliebt war, spielte den Ehemann der Madame Herz. Damit ist das Verzeichnis der Mitwirkenden, die allesamt am Burgtheater als Schauspieler bzw. Sänger engagiert waren, erschöpft. Der Schauspieldirektor: Sänger: Mad. Herz – Aloysia Lange (geb. Weber) Mlle. Silberklang – Caterina Cavalieri H. Vogelsang – Valentin Adamberger 13 Zit nach: MGG, Personenteil, Bd. 4, Sp. 463 14 W. Hildesheimer: Mozart. Frankfurt am Main 1977, S. 279 15 Sulzer 1982 .S. 11 16 Zit. nach: Ebd., S. 12 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND
zurück zum  Buch Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786"
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Titel
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
Untertitel
Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Autor
Paolo Budroni
Verlag
V&R unipress
Ort
Göttingen
Datum
2008
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-89971-477-7
Abmessungen
15.8 x 24.0 cm
Seiten
135
Kategorie
Kunst und Kultur
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?