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Martin Kiener
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Anzumerken ist auch, dass sich das Motiv der schmalen und breiten Bo-
genstellungen auch im Hof des angrenzenden Wirtschaftsgebäudes findet.
Dort ist es allerdings stark verzerrt, da sowohl die breiten als auch die schma-
len Bögen gleich hoch sind, und daher die Proportionen nicht mehr den Vor-
bildern entsprechen.
Interessant ist auch, dass bei Betrachtung der Radierung die Bogenstellun-
gen des Raumes nicht zu erkennen sind. Die Zahl der dargestellten Stuckfel-
der, korrespondiert in keinster Weise mit der Abfolge der Bogenstellungen.
Lediglich die neun Dachgaupen, die gleichmäßig über die gesamte Länge des
Orangeriegebäudes verteilt sind, sind eben so viele, wie die dargestellten
neun Stuckfelder im Gewölbe. Tatsächlich besteht die Südfassade der Oran-
gerie aus 19 großen und 20 kleinen Bögen.
Auch das Orangeriegebäude in Schönbrunn wurde immer beheizt. Die
Warmluftheizung mittels ursprünglich mit Holzbefeuerung erwärmter Gußei-
senplatten, die rundum laufen, existiert heute noch. 1955 wurde ein Kessel-
haus für andere Gebäude errichtet, genau an der Stelle, an der Mozart musi-
Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
- Titel
- Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
- Untertitel
- Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
- Autor
- Paolo Budroni
- Verlag
- V&R unipress
- Ort
- Göttingen
- Datum
- 2008
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-89971-477-7
- Abmessungen
- 15.8 x 24.0 cm
- Seiten
- 135
- Kategorie
- Kunst und Kultur