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Logistikwerkstatt Graz 2020 Die Abfrage zur Verkehrsmittelwahl ergab zum einen wichtige Erkenntnisse über das allgemeine Mobilitätsverhalten im Untersuchungsgebiet (linke Darstellung), als auch zum Mobilitätsverhalten bei der Paketabholung bzw. -aufgabe (rechte Darstellung). Die zentrumsnahe Lage des Untersuchungsgebiets zeigt sich auch in der Wahl der Verkehrsmittelwahl im Alltag. Trotz einer hohen Pkw-Verfügbarkeit, werden durchschnittlich nur 10% der Wege mit dem Pkw absolviert. Die kurzen Wege zu Einkaufsmöglichkeiten und auch die Nähe zur Universität und ins Stadtzentrum begünstigt die Verkehrsmittel „per pedes“ und Fahrrad. Insgesamt weist der Modal Split bei der Paketabholung und -abgabe nur einen geringen Anteil von 19% für Pkw-Fahrten auf. 46% der Wege werden zu Fuß und weitere 28% mittels Fahrrad zurückgelegt. Der Pkw-Anteil für zurückgesendete/versendete Pakete ist höher als für abgeholte Pakete. Dies hängt mit der Paketgröße zusammen, da beispielsweise große Pakete per Hauszustellung erhalten werden und das Zurücksenden mit Fahrrad bzw. zu Fuß unkomfortabel ist. Der öffentliche Verkehr spielt nur eine geringe Rolle. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Vermutlich sind Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Abholung/Abgabe eines Pakets, insbesondere in Stoßzeiten und bei Überfüllung Busse und Straßenbahnen, zu umständlich um verbreitet angenommen zu werden. Zusätzlich liegen die Abholmöglichkeiten (Paketshops und Postämter) in fußläufiger Erreichbarkeit der Wohnorte von Personen im Untersuchungsgebiet. Der öffentliche Verkehr wird hauptsächlich dann verwendet, wenn ein Paket am Weg von der Arbeit bzw. von der Ausbildung nach Hause abgeholt wird. 31