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Niclas Khueperger - (1531 bis 1597)
Seite - 26 -
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26 Schmeekhsüppl wegen der Notzucht der Tochter des letzteren involviert und musste eine Hebamme zur Verfügung stellen, die zu vereidigen war.132 Am 29. Juni 1590 „ist zu Lincz ein groß Erdbidten gewest, dass die glockhen in der Pfarr geschlagen, gleichfalls im Landhauß“, dieses hätte Wien und ganz Österreich erfasst, ebenso abermals am 15. September, wo in Wien sogar Häuser und Türme einstürzten.133 Im Herbst 1590 war Khueperger in einen Rechtsstreit verwickelt, der ebenso zu seinen Ungunsten ausging, wie die Bauklage des Bgm Khueperger gegen Matthias Schöller betreffend Khuepergers Haus.134 Die Erbauung eines „Genadenheimes“ (Altersversorgungsheimes) im Oktober 1590 fiel in Khuepergers Bürgermeisteramtsphase. 135 Die letzte Bürgermeisteramtsperiode Khuepergers, 1590/91 betreffend, wird zuweilen rückblickend die Errichtung des Stadtbräuhauses in Linz Nr. 269 auf Gemeindekosten erwogen - nach anderer Version 1637. 136 Khuepergers Tochter besaß ein modernes Brauhaus im Hagen, welches Christoph Häckhl zwischen 1571 und 1574 an Stelle des alten, vermutlich unmodernen neu errichtet hatte.137 Aus einer richterlichen Erkenntnis vom 5. September 1592 geht hervor, dass jeder Edelmann befugt sei, nicht allein ein altes Brauhaus, das etwa bei seiner Herrschaft oder seinem Kloster oder Sitz abgekommen ist, wiederaufzurichten, sondern auch neue zu erbauen berechtigt wäre. Das Bier dürfe nicht nur zur Hausnotdurft, sondern auch zum Verkauf verwendet werden, Hopfen und Getreide hiefür könne er sowohl von seinen Untertanen wie auch wo er sonst wolle erwerben, nur nicht zum Wiederverkauf. Ebenso verhalte es sich mit Hoftavernen, Mühlen und Schmieden der Landleute.138 Diese Problematik und das Meilenrecht führten zu einem jahrhundertelangen Streit des Adels, so auch der diversen adeligen Besitzer des Hagen, mit der Stadt Linz. Niclas Khueperger unterzeichnete als Bürgermeister am 28. September 1591 einen Vertrag zwischen den drei oberen Ständen und den landesfürstlichen Städten.139 Khuepergers Amtsnachfolger waren Hanns Träxl 1592-1593, Sigmund Schmidtperger 1593 und Christoph Schick 1594 -1598.140 132 AStL, LR B II K 1/325. 133 AStL, LR E 2, 30/172,173. 134 AStL, LR B II K 1/335; B I A 8, 50/8784, dat. 1590. 135 Das Altersheim befand sich in der Kapuzinerstr. 18, von den Steyregger Jörgern errichtet. Kreczi, Linz, 80. 136 Pillwein, Linz, 105. Ders., Provinzial - Hauptstadt,10. 137 Schäffer, GHft Hagen/Inhaber, Bd I, Häckhl (Ms). Schäffer, Brauhaus im Hagen. Manuskript. 138 AStL, LR B II A 35, 17 ff/18815d. 139 AStL, LR B II A 16/14911. 140 Grüll, Bürgermeisterbuch, 144.
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Niclas Khueperger (1531 bis 1597)
Bürgermeister der Stadt Linz zur Zeit der Reformation und Gegenreformation
Titel
Niclas Khueperger
Untertitel
(1531 bis 1597)
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2013/2015
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.0 cm
Seiten
162
Kategorie
Geographie, Land und Leute
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