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Niclas Khueperger - (1531 bis 1597)
Seite - 69 -
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69 Linz 1608; Kupferstich von Dominicus Custodis aus dem genealogischen Werk „Principum christianorum stemmata“ von Anton Albizius, fol XIII; Kempten 1608 (Ausschnitt aus dem Stammbaum der Babenberger); PA; Foto Schäffer Mag. Memhard verblieb danach im Bibliotheksdienst und erhielt 152 fl jährliche Besoldung, „Ergötzung“.366 Die Stände ließen ihm ferner eine Provision zukommen, so zB zweimal im Jahre 1610.367 Dass die Stände für die wirtschaftlich gesicherte Lage ihres Lehrkörpers, ua des Schulrektors sorgten, geht daraus hervor, dass sie Memhard Geldspenden zukommen ließen, wie zB die 400 fl für das von ihnen vormals gewährte und rückfällige Stipendium an (den 1585 verstorbenen) Matthias Khueperger.368 Neben der Ständischen Bibliothek betreute Memhard auch die offensichtlich ansehnliche des Schlosses Hagen. Wolfgang Stauffenbuels Bericht besagt, Memhard „hett alle ausgezeiget vndt mit ein zal versechen“, somit die Bibliothek geordnet und inventarisiert. „Auf bitn des Stiffaters Memhardt“ übergab Barbara Bischoff 1609 der ständischen Bibliothek ca 200 Bücher aus der Bibliothek des Hagen, und versprach per „testimonij“, dass nach ihrem „abganng Zue den vordern“ noch weitere Gebet- und Mess-Bücher an die Stände gelangen sollten.369 Im übergebenen Konvolut befanden sich ua eine „Landsordnung“, lateinische Gebetbücher, Poetae. Die Bischoffin übgergab gewiss nicht den Großteil ihrer Bibliothek, was auf eine ansehnliche Anzahl von Büchern schließen lässt. (Memhard selbst hinterließ 567 Bände.370) Die noch zugesagten 200 Gebet-und Messbücher wären derzeit noch „in der capeln gebreichlich, so jeden tags voll vndt zue gebethstündt vonnoethen“.371 Der lutherische Glaube war somit in der Herrschaft gut verankert und dürfte auch von Auswärtigen dort gepflegt worden sein. Es wäre denkbar, dass auch Teile der Bibliothek des Schlosses Wagrain, welches Stefan Engl geerbt hatte, in jene des Hagen eingeflossen waren; die Engl von Wagrain 366 Mecenseffy, Ebd., 36. Schiffmann, Schulwesen, 111 ff, 122. Stauber, Ebd., 41. 367 OÖLA, LA, Bescheidbuch 1606>1612, Hs 128, fol. 219, dat. 26. Jänner 1610; fol. 303, dat. 29. Juni 1610. 368 Rumpl, Linzer Stadtschreiber, 269. AStL, LR B II A 8/ 10633, 10668. 369 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 9. Vgl Mayrhofer/Katzinger, Linz, 187: Georg Erasmus Tschernembl besaß ca 1800 Bücher in seiner Bibliothek. Zum Vergleich: Baron Nikolaus von Clam schenkte 1748 beim Verkauf der Herrschaft Hagen ca 2.000 lutherische Bücher, wohl von protestantischen Besitzvorgängern herrührend, an die Ständische Bibliothek. OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 11. 370 Mayrhofer/Katzinger, Linz, 188. 371 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 9, Stauffenbuel. Schäffer, Johannes-Kapelle.
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Niclas Khueperger (1531 bis 1597)
Bürgermeister der Stadt Linz zur Zeit der Reformation und Gegenreformation
Titel
Niclas Khueperger
Untertitel
(1531 bis 1597)
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2013/2015
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.0 cm
Seiten
162
Kategorie
Geographie, Land und Leute
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