Seite - 72 - in Niclas Khueperger - (1531 bis 1597)

72 Memhard wurde, wie auch aus dessen Pensionsanweisungen aus Oberwallsee384 hervorging, als der „Steufvater“ Stiefvater Barbara Bischoffs bezeichnet. Er erhielt nach dem Tode seiner zweiten Gemahlin Salome bis zu seinem eigenen, also von ca 1603/ 1604 bis einschließlich 1612, jährlich 100 Gulden Pension aus Oberwallsee überwiesen.385 Diese Zahlungen beruhten gewiss auf einer Vereinbarung im Ehekontrakt, womit ihm Salome eine geordnete Existenz gesichert hatte. Memhard hatte jedoch bereits als Schulrektor Geld bei der Stadt Linz angelegt, da er 1590 für die 1.000 angelegten Gulden 60 fl an Zinsen erhielt.386 Salome Memhard verstarb Ende 1603, denn am 7. Jänner 1604 bezeichnete Barbara Bischoff sie als „mein Fraw Muetter selige“. 387 Es mag ihr noch gegönnt gewesen zu sein, die Hochzeit ihrer Enkelin Anna Maria Engl mitzuerleben. Memhard selbst verstarb 1613. 1610 „Fraw Bischoffin Steufvaters Memhardten“ erhält aus Oberwallsee 300 fl Pensionszahlung für die Jahre 1607, 1608 und 1609 und 100 fl für 1610. OÖLA, LA, HA Ow, Sch. 68, Hft als Wirtschaftskörper 1603 >1732; Foto Schäffer und die römischen Funde ordnete und eine Geschichte von Wallsee verfasste. Habsburg-Lothringen, PI 4. Mai 2004. Im Hagen erstellte der hftl Schreiber Stauffenbuel Chronik-Bände: OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 1. 384 Schäffer, GHft Hagen, Bd II, Schmidtauer (Ms). 385 OÖLA, LA, HA Ow, Sch. 68, Hft als Wirtschaftskörper 1603 >1732, fasc. III / 5 fol. 7, 8`,10. Ebd, A Stbg, Sch. 207, HA Ow 1573>1767, II 5. 386 AStL, Stadtkammer-Rechnungen, 1590, Hs 52, pag. 50`, Nr. 172. 387 OÖLA, StAF, VII Vermögen, Schulden der Stadt, 1. Teil. 1521>1593, Sch. 161, fol. 20, dat. Linz, 7. Jänner 1604.