Seite - 76 - in Niclas Khueperger - (1531 bis 1597)

76 Der Schwager Memhards, Wolf Ehinger, sah bei der Aufteilung des Memhard´schen Erbes nach dem Rechten, förderte die Einigung zwischen der Witwe und den beiden Töchtern aus Memhards erster Ehe, Christina Weißpacher zu Ischl und Susanna Memhard, ledigen Standes. Christina erhielt aus dem väterlichen Erbe 600 fl in bar und 2 Silbergegenstände (400 fl in bar aus dem mütterlichen Erbe und die Hochzeitskosten waren bereits beglichen worden), der Jungfrau „Sandl“, die noch auszuzahlen war, standen ebenfalls die 400 fl und die 600 fl, sowie ein Trinkgeschirr und ein Stück freier Wahl oder statt dessen Bargeld zu, und 70 fl statt der „Varnus“, die Christina erhalten hatte, sowie 60 fl Hochzeitskosten. Noch zu Lebzeiten Memhards waren ihr auch alle Kleider und Schmuckstücke ihrer verstorbenen Mutter übergeben worden.395 Siegel und Unterschriften von links: Euphrosina Memhartin Wittib; Cristinna Weißpacherin; Susanna Memhartin und Wolf Ehinger; dat. 18. Februar 1614; Foto Schäffer Susanna begehrte von der Fahrnus noch das „Wisendterisch Peth“, was von der Summe abgezogen werden sollte. Es ist mit großer Sicherheit anzunehmen, dass es sich um ein Prunkbett, möglicherweise mit speziellen Merkmalen wie Wappen oder 395 OÖLA, LA, Sch. 487, fol. 279 ff; fol. 280, dat. 18. Februar 1614.