Seite - 86 - in Niclas Khueperger - (1531 bis 1597)

86 Stephan Engl von Wagrain und „Maria Küehedorferin [sic!] aus Franckhen“; OÖLA, Schlüsselberger Archiv 5,6 (Streun v. Schwarzenau ), Ausschnitt, s. Mitte; Foto Schäffer Tochter von Stefan und Barbara Engl: * Anna Maria, geb. um 1187, vh 1603 mit Jobst Schmidtauer dJ; sie verstarb 1619.456 Engl hatte unmittelbar nach seinem Einzug im Hagen einige Arbeiten bei Hanns Zürn/ Zyrrn / Zuern aus dem schwäbischen Waldsee in Auftrag gegeben, wie ua eine Gebetsäule und einen Engel für die Kapelle im Hagen.457 Beide sollten wohl seinen Namen repräsentieren und memorieren: Die „Betsäull negst wegkreutz bein hopffgartn gepawet. „1586“ auff der seitn Zue dem geschloss und „hanns Zuern“ gen burghoff. Im vordernn feldtt ein engl gemalln, im anderten S. Stephanus, in dritt die jungkhfraw, im viert so gen west nit mer zu wissen, da vom weter verstoeret“.458 Der Name des Künstlers „Hanns Zuern“ befand sich somit auf der Seite gegen den Burgerhof/Spazenbauer zu. Das vierte, gegen Westen gerichtete Feld war verwittert und offenbar bereits zur Zeit des Bischoffischen Schreibers Wolfgang Stauffenbuel nicht mehr auszunehmen. Die Symbolik des Engels und des Hl. Stefan 459 verweisen auf Stefan Engl von Wagrain. 460 456 Schäffer, GHft Hagen, Bd I, Bd II (Ms). 457 Schäffer, Johannes-Kapelle; Schäffer, Bd I (Ms). Schäffer, Persönlichkeiten/ Hagen, Zürn. 458 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 1. 459 Zum Hl. Stephanus: Er war ein hochgebildeter und wortgewandter Mann, wurde von den Aposteln zum Diakon (Helfer) geweiht; erster Märtyrer der Christenheit; dargestellt des öfteren in der Dalmatik, der Kleidung