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Österreichische Bürgerkunde
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Vorrede. Politische Bildung ist der Zweck der „Bürgerkunde". In dem modernen Österreich, in dem Österreich des allgemeinen Wahkechtes und weitgehender Selbstverwaltung, ist sie gleich wichtig für jeden Einzelnen wie für die allgemeine Wohlfahrt. Für den einzelnen Bürger, denn wer Einsicht in das Wesen und die Einrichtungen, in die Aufgaben und Leistungen des Staates besitzt, wird die poütischen Rechte verständig wahrnehmen, die öffentlichen Pflichten treulich er- füllen und in den Fragen des öffentlichen Lebens nach eigenem Urteil Stellung nehmen. Die allgemeine Wohlfahrt aber wird durch die Verbreitung politischer Büdung gefördert, weil die Kraft und die Leistungsfähigkeit der Staaten mit beruht auf der Tüchtigkeit und der Gesinnung ihrer Bürger und die Lösung der großen gesellschaftlichen Fragen soziales Verständnis und Pflichtgefühl bei allen Beteiligten voraussetzt. Trotzdem steht es übelum die staatsbürgerliche Bildung weiter Kreise, Auch bei den Gebildeten. Viele, die im übrigen als gebildet gelten können, sind es nicht in politischer Hinsicht. Die Erkenntnis, daß die staatsbürgerliche Erziehung eine wichtige Aufgabe der Schule sei, bricht sichnur langsam Bahn. Einen ersten Schritt in dieser Richtung haben die neuen Lehrpläne für die österreichischen Mittelschulen gemacht, indem sie eine bürgerkundliche Unterweisung in den Rahmen der „Vater- landskunde" einfügen, die in derobersten Klasseunserer Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen gelehrt wird. Als einen BeheK hiezu habe ich auf Wunsch des österreichischen Unterrichtsministeriums ein kurz gefaßtes Lehrbuch der öster- reichischen Bürgerkunde geschrieben^). Die knappen Andeutungen jenes Grundrisses führt das vorliegende Buch weiter aus und es ergänzt sie in vielen Punkten. Es soll die Lehrer beim Unterricht als Hilfsbuch unterstützen und die Schüler auf dieHochschule undindaspraktische Leben begleiten als ein Ansporn zu weiterer politischer Ausbildung. Aber auch an einen größeren Kreis wendet es sich, an alle Gebildeten, die nicht gerade Fach- männer aufdem Gebiete der Rechts-und Staatswissenschaften sind,um die Lücken ihres Wissens über Staat und Gesellschaft auszufüllen und sie zu weiteren Bestre- bungen in der gleichen Richtung zu bewegen. Auf keinem Gebiete sind die Gebil- deten so sehrverpflichtetzu bessererEinsicht wie gerade auf diesem. Nicht nurum ^) Dritter Teil der „Österreichischen Vaterlandskünde", bearbeitet von R- Sieger, 0. Weber und H. Rauchberg, Wien 1911, Verlag von F. Tempsky. 1»
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Österreichische Bürgerkunde
Titel
Österreichische Bürgerkunde
Autor
Heinrich Rauchberg
Verlag
Verlag von F. Tempsky
Ort
Wien
Datum
1911
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.4 x 24.0 cm
Seiten
278
Kategorien
Geschichte Vor 1918
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