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Einleitung12
Vernetzung und Kooperation
Der Erfolg des interdisziplinären Dokumentations- und Forschungsunternehmens liegt vor
allem auch im Aufbau eines Netzwerkes, in dem der Austausch mit in- und ausländischen
ForscherInnen, mit Archiven, Bibliotheken und Dokumentationsstellen eine zentrale Rolle
spielt.
Herausragend ist in diesem Zusammenhang die Kooperation mit dem Österreichischen
Biographischen Lexikon, von welchem bei Projektbeginn sämtliche frauenrelevanten Da-
tensätze per Datentransfer übernommen werden konnten. Aber auch mit fachspezifischen
Dokumentationen und biografischen Sammlungen wie der Exilbibliothek im Literaturhaus,
dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, der Forschungsstelle „Wis-
senschaftsemigration“/IWK oder dem Tagblattarchiv/AK (nun Wienbibliothek) sowie der
„Sammlung Frauennachlässe“ am Institut für Geschichte der Universität Wien wurden er-
folgreiche Kooperationen herbeigeführt.
Eine enge Zusammenarbeit auf inhaltlicher Ebene besteht ebenso mit der FrauenAG der
„Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge)“.
Die Vorbereitungsphase des Projekts biografiA stand im Zeichen umfangreicher Koopera-
tionserhebungen, in denen nicht nur nach dem Vorhandensein biografischen Materials
in anderen Archiven und Dokumentationsstellen gefragt wurde, sondern auch nach der
EDV-mäßigen Erfassung der Daten und der Möglichkeit eines Datentransfers. Zwar er-
schlossen sich in den verschiedenen Einrichtungen unterschiedliche und umfangreiche Mög-
lichkeiten der Zusammenarbeit, ein Datentransfer ließ sich – mit Ausnahme des Öster-
reichischen Biographischen Lexikons – wegen unterschiedlicher technischer Lösungen im
Probelauf nicht realisieren. Hier könnte möglicherweise in Zukunft eine gemeinsame Inter-
netplattform andere Perspektiven eröffnen.
In der Vorbereitungsphase wurden im Hinblick auf eine ExpertInnenbefragung zehn
WissenschafterInnen aus unterschiedlichen Disziplinen bzw. Teilbereichen der historischen
Forschung ausgewählt, um sie in einem Interview nach der Relevanz einer frauenbiografi-
schen Datenbank, eines frauenspezifischen Lexikons sowie nach den zu berücksichtigenden
fachspezifischen Kriterien zu befragen.13 Die Interviews ließen erkennen, dass das Projekt als
bedeutender Schritt zur Sichtbarmachung von Frauen in allen Lebensbereichen anerkannt
wird. Die Gespräche brachten zahlreiche Anregungen, Unterstützungs- und Kooperations-
bereitschaft wurde signalisiert.
In den darauf folgenden Projektphasen konnten mehr als 150 FachwissenschafterInnen als
AutorInnen gewonnen werden. Diese gewährleisten durch ihre Verbundenheit langfristig
die hervorragende Qualität der Informationen. Weitere Kooperationen mit vergleichbaren
13 Folgende ExpertInnen wurden interviewt: Univ. Prof. Dr. Mitchell Ash sowie die Univ. Professo-
rinnen Dr. Heide Dienst, Dr. Margarete Grander, Dr. Christa Hämmerle, Dr. Friederike Hassauer,
Dr. Waltraud Heindl, Dr. Brigitte Mazohl, Dr. Herta Nagl-Docekal, Dr. Edith Saurer (†), Dr. Erika
Weinzierl (†) und Dr. Ruth Wodak.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 1, A – H
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1422
- Kategorie
- Lexika