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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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A | Adlheit44 vierte sie mit ihrer Dissertation „Zur Kasuistik der Nebenverletzungen bei Laporoto- mien“. Danach verlagerte sie ihren Lebensmittelpunkt nach Wien. Ihr Studium wurde am 29. April 1910 von der Universität Wien nostrifiziert. Am 29. März 1909 heiratete sie Dr. Max Adler, Trauzeugen waren Carl und Dr. Oskar Adler. Die beiden waren schon länger befreundet, angeblich sträubte sich Max gegen die Ehe, doch anscheinend hat sich J. durchgesetzt. Der studierte Jurist Max Adler war eine zentrale Figur des Austromarxismus. Er war ein wichtiger Theoretiker und veröffentlichte zahlreiche Schriften zu Marxismus und Sozia- lismus, außerdem hielt er Vorträge in Jugendorganisationen und unterrichtete an der Ar- beiterhochschule. Auch J. A.-H. engagierte sich in der österreichischen Arbeiterbewegung. Sie unterrichtete Gesundheitslehre an der Kinderfreunde-Schule in Schönbrunn, außerdem verfasste sie verschiedene Schriften zu Unfallverhütung und Gewerbehygiene. Ihre Gesin- nung ist auch an der Auswahl der von ihr übersetzten Literatur erkennbar (s. u.). Ihren Beruf als Ärztin übte sie weiterhin aus, arbeitete als Gewerbeärztin und zuletzt als Chef- ärztin der Gewerbeinspektion. 1932 trat sie aus der Ärztekammer aus. J. und Max Adler hatten zwei Kinder: 1910 wurde Lore geboren, die später in London lebte, drei Jahre später Robert, der in den USA als Physiker arbeitete. Über das Privatleben der Familie Adler ist wenig bekannt. Sie wohnten in der Wiener Josefstädterstraße, ihr Lebensstil wird als klein- bürgerlich-bescheiden geschildert. Die Tochter Lore beschrieb die Beziehung ihrer Eltern als Gemeinschaft zweier selbständiger Menschen, die einander achteten. Politisch stand J. angeblich links von ihrem Mann. Dr. Max Adler starb am 27. Juni 1937, er ist am Wiener Zentralfriedhof begraben. Dr. J. A. verließ am 1. Juli 1939 Österreich und emigrierte über Frankreich, wo sie bis 1942 blieb, in die USA, wo sie 1950 verstarb. Qu.: IKG, MA 8. W.: „Hygiene der Frau: Frauenreichskomitee, Zentralstelle für das Bildungswesen“ (1925), „Allgemeine Gewerbehygiene für Arbeiter: Zentralgewerkschaftskommission des Dt. Ge- werkschaftsbundes in der Tschechoslowakei“ (1921), „Gem. m. Hans Mekiska: Der prakti- sche Arbeiterschutz. Unfallverhütung und Gewerbehygiene“ (1925) Übersetzungen: „Kuprin, Aleksandr: Der Moloch und andere Novellen“ (1907), „Bere- zovskij, A. P.: Die Odyssee des ‚Knjas Potemkin‘. Tagebuchblätter von Kirill, Mitgl. d. revo- lut. Schiffscomités [d. i. A. P. Berezovskij]“ (1906. 1908 u. d. T. Unter der Flagge der Revolu- tion), „Rešetnikov, Fedor: Die Leute von Podlipnaja“ (1907) L.: Feikes 1999, Pfabigan 1982 Monika Hasleder Adlheit; „armaria“ (Bibliothekarin), 12. Jh. Geb. ? Gest. an einem 22. Mai Herkunft, Verwandtschaften: Über die familiäre Herkunft der einzig im Nekrolog des Klos- ters aus dem 12. Jahrhundert bezeugten A. lässt sich nichts ausmachen. Laufbahn: Im Rahmen der Übernahme der Hirsauer Gewohnheiten in Admont wurde un- ter Abt Wolfold (amt. 1115 –1137) in unmittelbarer räumlicher Nähe des Männerklosters
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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