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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Aelia | A 47 men mit einer weiteren weiblichen Person ihrem besten Mann („marito optimo“), Marcus Aurelius Ursinus. In der weiteren weiblichen Person, deren Name teils abgebrochen ist, kann wohl Aurelia Ursina, sehr wahrscheinlich die Tochter des Ehepaares, identifiziert werden. Marcus Aurelius Ursinus war ein ehrenhaft entlassener Veteran der Legio II Italica, die im ausgehenden 2. Jh. n. Chr. als erste römische Legion in der Provinz Noricum zur Sicherung der norischen Reichsgrenze nach den sogenannten Markomannenkriegen an die Donau verlegt worden war. Sie errichtete hier ihr erstes Standlager in Albing bei Enns und wenig später, vermutlich noch vor 200, unweit davon ihr endgültiges Lager in Lorch, dem antiken Lauriacum, wo sie bis in die Spätantike blieb. Veteranen, also Soldaten, die den üblicherwei- se etwa 25 Jahre langen Dienst überlebten  – nach Schätzungen von Experten gelang dies je nach Gebiet und ob Kriegs- oder Friedenszeit war, durchschnittlich etwa 50%  – siedelten sich meist in der Nähe ihrer ehemaligen Standlager an oder zogen in ihre Heimatgebiete zurück, wie es wohl bei Marcus Aurelius Ursinus der Fall war. Er starb jedenfalls in Teurnia im Alter von 60 Jahren. Der schön gemeißelte Grabstein ist aber von seiner Frau A. D. nicht für ihn allein gesetzt worden, sondern auch für ihre Eltern Aelius Veranus und Iunia Celata vorgesehen, die zum Zeitpunkt der Steinsetzung jedoch noch am Leben waren. Sie sollten zusammen mit den anderen Familienmitgliedern  – der Name wohl von weiteren Kindern ist mit den letzten beiden Zeilen der Grabinschrift abgebrochen  – ihre letzte Ruhestätte in diesem Familiengrab finden und dem verstorbenen Familienoberhaupt nachfolgen. In der Zwischenzeit war es wohl an A. D. die Familienangelegenheiten zu regeln. Qu.: Römische Grabinschrift, gefunden 1983 bei den Ausgrabungen in Teurnia-St.Peter in Holz (Gem. Lendorf, Bez. Spittal an der Drau), heute im Römermuseum Teurnia-St. Peter in Holz. L.: AE 1984, 710  ; ILLPRON 474; Glaser, Teurnia, 61; AEA 1983–1992, 382 Marita Holzner Aelia Festa Geb. Anfang 2. Jh. n. Chr. Geograph. Lebensmittelpunkt: Wien-Umgebung/Klosterneuburg (römische Provinz Pan- nonien). LebenspartnerInnen, Kinder: Eltern: Aelius Festus, Veteran der cohors II Baravorum und Ulpia Iaiia. Kinder: Sohn Cocceius Festivus. Qu.: Grabinschrift aus Klosterneuburg (193/Vin), gefunden 1982 verbaut in einem Brun- nenschacht im so genannten „Kuchlhof“ im Stift. Heute im Stiftmuseum. Dem Sohn und ihren Eltern lässt A. F. den Grabstein  – durch das Fehlen von Altersangaben wohl noch zu Lebzeiten  – errichten. L.: AE 1988, 928; Ubl, Stiftmuseum 103 –104, Nr. 7 m. Abb.7; lupa Nr. 1891 Marita Holzner Aelia Firminilla Geb. 2./3. Jh. n. Chr. Geograph. Lebensmittelpunkt: Carnuntum (römische Provinz Pannonien). Qu.: Römischer Altar, gefunden 1894 in Petronell an der Grenze zu Bad Deutsch Altenburg
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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