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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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A | Afroyim50 Sie erlernt künstlerische Techniken auf Reispapier bei buddhistischen Mönchen in Kyoto und bei chinesischen Malern in Hangzhou. 1957 werden ihre Werke im Kaiserpalast in Peking ausgestellt. Im selben Jahr stellt sie in der Henry Lidchy Gallery, Johannesburg, und bei Edouard Loeb in Paris, aus. 1959 tritt sie mehrere Reisen durch Afrika an, wo sie Albert Schweitzer in Lambaréné portraitiert. Nach ihrer Rückkehr nach Paris beginnt eine enge Freundschaft mit dem Maler Pinot Gal- lizio und mehrere Gemeinschaftsarbeiten entstehen. Sie ist außerdem in Kontakt mit Mit- gliedern der Cobra-Gruppe, u.a. mit Karel Appel und Asger Jorn. 1960 erfolgen Ausstellun- gen in Brasilien, Süd- und Zentralamerika, sowie eine erste Ausstellung in New York und in der Mitsubishi Gallery, Tokyo. 1962 Ausstellung im Musée Picasso, Antibes, Südfrankreich. 1963 Ausstellung im Salon des Réalités Nouvelles. 1964 Beginn längerer Aufenthalte und Ausstellungen in Mexiko, wo sie Freundschaften mit wichtigen mexikanischen Künstlern wie Rufino Tamayo, Siqueiros, Cuevos, Mathias Goeritz knüpft. 1965 werden ihre Werke in der Galerie Wolfgang Gurlitt, München, ausgestellt. 1966 Ausstellung im Palacio de Bellas Artes, Mexiko. 1968 Weltreise, u.a. in die Südsee, in die Karibik, nach Thailand, Bali, Aus- tralien, Indien, Sikkim, Nepal, Afghanistan, den Iran und Israel. Anfertigung von Portraits des Königs und der Königin von Sikkim. 1969 Konzepte der dreidimensionalen Kunstform „Soma“ in Paris, Stahlobjekte mit verschiebbaren Magneten und Ausführung von Plexi- glasobjekten. 1972 Umzug nach Jerusalem. 1973 Ausbruch des Yom-Kippur Krieges am Tag ihrer Ausstellung in der Old Jaffa Gallery, vier geplante Ausstellungen in Israel werden durch den Krieg verhindert. 1974 zieht sie nach New York, wo sie in Manhattan lebt, unter anderem im legendären Chelsea Hotel. Ihr Atelier befindet sich in Queens. Sie macht Be- kanntschaft mit Adolph Gottlieb, Marc Rothko, Francesco Clemente und dem Kunstmäzen Joseph Hirschhorn. Es folgen neun Einzelausstellungen. 1985 zieht es sie wieder zurück nach Wien, wo sie auf Künstlerfreunde aus der Pariser Zeit wie Hans Staudacher, Hilde- gard und Harold Joos, sowie Trude Gill trifft. Sie arbeitet an unterschiedlichen Projekten und beginnt mit dem Sammeln von Videotapes, Tonbandaufnahmen sowie schriftlichen Aufzeichnungen über ihr Leben und die Entwicklung der internationalen Kunstszene. Zwi- schen 1987–2003 stellt sie in den verschiedensten Galerien Österreichs aus. Zu jener Zeit bereist sie außerdem Indien, Südamerika, die USA und Europa. 2003 –2004 werden Arbei- ten von ihr im Lentos Kunstmuseum in Linz, „Paris 1945–1965“ gezeigt. 2005 –2008 lebt und arbeitet S. in Wien und stellt weltweit aus. 4. 10. 2011 Ausstellung „Die Rückkehr der alten Geister“ mit S. in der Akademie der Bildenden Künste, Wien. In Zusammenarbeit mit S. entstand die „Idee eines filmischen Portraits“ über die Künstlerin. Es zeigt S. auf Reisen und in ihrem heutigen Leben, im Jetzt. Ein Hin und Her an Erinnerungen. Die Malerin S. A. ist eine der wenigen österreichischen Künstlerinnen der Klassischen Mo- derne, die auf dem Parkett des internationalen Kunstbetriebs mitspielt. Vom gegenständ- lichen sozialen Realismus ihrer frühen Jahre führte S. A.s stilistischer Weg immer mehr in die Abstraktion, zu kalligraphisch reduzierten Graphiken ebenso wie zu farbenprächtigen, leuchtenden Malereien. Sie lebt zuletzt in Wien und legte nach wie vor eine unglaubliche künstlerische Produktivi- tät an den Tag. Eine starke Frau, die starke Bilder malt.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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