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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Agnes | A 53 Agnes von Andechs-Meranien; Herzogin von Österreich und Steiermark, Herzogin von Kärnten Geb. ? Gest. vor dem 7. 1. 1263 Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Herzog Otto VII.(I.) von Andechs-Meranien, Pfalz- graf von Burgund († 1234) und Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund († 1231); Ge- schwister: Herzog Otto VIII. (II.) von Andechs-Meranien, Pfalzgraf von Burgund († 1234), verheiratet mit Elisabeth von Tirol († 1248); Beatrix, verheiratet mit Graf Hermann II. von Orlamünde († 1247); Margarethe, verheiratet in erster Ehe mit Markgraf Přemysl von Mähren († 1239), in zweiter Ehe mit Graf Friedrich III. von Truhendingen († 1253); Alice († 1279), verheiratet in erster Ehe mit Graf Hugo von Châlon, Graf von Burgund († 1266), in zweiter Ehe mit Graf Philipp von Savoyen († 1265), Elisabeth († 1272), verheiratet mit Burggraf Friedrich III. von Nürnberg († 1297); ein Naheverhältnis A.s bestand zu ihrem Onkel Berthold von Andechs-Meranien, Patriarch von Aquilea (amt. 1218 –1251). LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet in erster Ehe mit Herzog Friedrich von Öster- reich und Steiermark (reg. 1230 –1246), in zweiter Ehe mit Herzog Ulrich von Kärnten (reg. 1256 –1269); Kinder: aus der zweiten Ehe: Heinrich, Agnes. Laufbahn: A. tritt erst mit ihrer Eheschließung 1229 mit Friedrich, dem Sohn und Nach- folger Herzog Leopolds VI. von Steiermark und Österreich (reg. 1195/1198 –1230), der sei- ne erste Gemahlin verstoßen hatte, in den Quellen in Erscheinung. A. hatte ihrem Gemahl Besit zungen der Andechs-Meranier am unteren Inn, um Schärding und Burg und Herrschaft Neuburg, in der Untersteiermark und in Krain (Stein/Kamnik, Mannsburg/Mengeš, Weich- selburg/Višna Gora, Krainburg/Kranj, Meichau/Mehovo, Moräutsch/Moravče und Reifen- stein/Blagovna als Mitgift in die Ehe eingebracht. Nach den Besitzungen in Krain nannte sich Friedrich später auch dominus Carniolae, Herr von Krain. Als über Friedrich 1236 die Reichsacht verhängt worden war, geriet A. in den damit verbundenen Auseinandersetzun- gen in Gefangenschaft. 1243 wurde diese kinderlos gebliebene Ehe annulliert; vergeblich hatte A. dagegen an den päpstlichen Stuhl appelliert. Fünf Jahre später (1248) erfolgte ihre Verheiratung mit dem Sohn Herzog Bernhards von Kärnten (reg. 1202–1256), Ulrich, der seinem Vater im Herzogsamt nachfolgte. Durch diese Heirat kam Ulrich in den Besitz ihrer reichen Mitgift. Mithilfe der Besitzungen in Krain konnten die Spanheimer ihre Stellung dort wesentlich ausbauen. Seit 1251 führte Ulrich als Mann der A. den Titel dominus Car- niolae wie zuvor A.s erster Ehemann, den dieser auch nach der Ehetrennung weiter für sich beanspruchte. Aus ihrer zweiten Ehe gingen zwei Kinder hervor, die allerdings das Erwach- senenalter nicht erreichten: Heinrich und Agnes. Von A. sind drei Porträtsiegel überliefert: Aus der Zeit vor ihrer Eheauflösung dürfte das Siegel, das sie als Herzogin von Österreich und Steiermark ausweist, der Urkunde von Mi- chelstetten in Krain von 1248 stammen; A. ist von den Wappentieren der beiden Herzog- tümer „Adler und Panther“, flankiert (Abb.: Mitis [1954] 70, Nr. 69). Auf dem Siegel der Urkunde für Fürstenzell von 1248, in der sie sich Agnes quondam ducissa Austrie nennt, sitzt sie auf einen Thronsessel in einem schlichten Kleid; auffallend sind die langen Zöpfe (Abb.: Mitis [1954] 69, Nr.70). Das Siegel der Urkunde für Michelstetten 1258 dürfte aus der Zeit nach ihrer zweiten Verehelichung und vor der Erhebung ihres Mannes zum Herzog 1256
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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