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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
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Agnes | A 57 von Bayern († 1131), in zweiter Ehe mit Agnes von Saarbrücken († nach 1147); Konrad (1138 –1152 König), verheiratet mit Gertrud von Sulzbach († 1146); Gertrud († vor 1156), verheiratet mit Graf Hermann von Stahleck († 1156); Kinder aus zweiter Ehe: Adalbert (?) († 1138/39), verheiratet in erster Ehe mit Adelheid, in zweiter Ehe mit Sophia von Ungarn; Pfalzgraf / Markgraf / Herzog Heinrich II. (reg 1140–1177), verheiratet in erster Ehe mit Gertrud von Süpplingenburg († 1143), in zweiter Ehe mit Theodora Komnena aus Byzanz (†1183); Markgraf von Österreich und Herzog von Bayern Leopold IV. (reg. 1137–1141), verheiratet mit Maria von Böhmen; Bertha, verheiratet mit Burggraf Heinrich von Regens- burg († um 1150); Agnes († nach 1157), verheiratet mit Władisław von Polen-Schlesien; Ernst († nach 1137); Otto, Bischof von Freising († 1158); Konrad, Erzbischof von Salzburg († nach 1168); Elisabeth, verheiratet mit Graf Hermann II. von Winzenburg (29. Jänner 1152), Ehe annulliert vor (spätestens) 1147/48; Gertrud († 1151), verheiratet mit Herzog Vladislaw II. von Böhmen (reg. 1140 –1158, seit 1158 –1173 König); Judith († nach 1191), verheiratet mit Wilhelm V. „dem Älteren“ („il Veccio“) von Montferrat († 1191). Laufbahn: In der Person A. v. W. begegnet uns die wohl prominenteste Frau eines Baben- bergers, die dieser Familie und Dynastie zu großem Ansehen und Prestige verhalf. A. wurde als Tochter des vorletzten salischen Kaisers Heinrich IV. und seiner ersten Ehefrau Bertha von Turin und Savoyen geboren. Während die Bezeichnung der Dynastie als Salier gerade noch zu Lebzeiten des letzten Herrschers aus der Familie auftaucht, wurde die Be- zeichnung der Heinriche von Waiblingen für das Selbstverständnis der Familie viel bedeut- samer. Das Gut Waiblingen brachte die schwäbische Herzogstochter und Stammmutter der salischen Kaiserdynastie, Gisela, die mütterlicherseits von den Karolingern abstammte, in die Familie. Kaiser Konrad I. (reg. 1024 –1039; seit 1027 Kaiser), der Urgroßvater der A., nannte sich als erster Waiblinger. Waiblingen gehörte auch zum Ausstattungsgut der A. als sie den Staufer Friedrich ehelichte. Das Gut und der Name Waiblingen gewannen auch für diese Familie einen hohen Symbolwert, nicht zuletzt bei ihren Ambitionen, die Königskro- ne zu erringen, sodass A. v. W. ein wichtiges Bindeglied zwischen der Dynastie der Stau- fer und der Salier wird. Waiblingen lebt in der mittelalterlichen italienischen Bezeichnung Ghibellinen für Staufer und Anhänger des Kaisers fort. Die Ehe ihrer Eltern stand zu Beginn unter keinem guten Stern. Die Verlobung Hein- richs mit Bertha als Kinder 1054 war entgegen den bisherigen Heiratsgepflogenheiten eines Thronfolgers in ottonisch-salischer Zeit situativ aus machtpolitischen Erwägungen aufgrund des Bruches der Canusiner in Oberitalien mit der salischen Königsmacht erfolgt. Bertha war am salischen Königshof erzogen worden, und 1066 waren Krönung zur Königin und Heirat erfolgt. Drei Jahre später kam es zum Eklat, als Heinrich mit dem Argument, die Ehe sei nicht vollzogen worden, die Trennung anstrebte. Der Papst lehnte eine Annul- lierung der Ehe jedoch strikt ab, und Heinrich fügte sich in die Ehe. In der Folge gebar Ber- tha in den Jahren 1070 bis 1074 vier Kinder: Adelheid (geb. 1070) und Heinrich (geb. 1071) – letzterer ist gleich nach der Geburt verstorben und Adelheid vermutlich als Kleinkind, vielleicht am 4. Juni 1076 −, gefolgt von Agnes (1072/1073) sowie dem ersehnten Thron- folger Konrad (Februar 1074); das fünfte Kind Heinrich kam erst zwölf Jahre später (1086) zur Welt, 16 Monate bevor Bertha starb. Während Berthas Mutter Adelheid († 1079) eine der mächtigsten und tatkräftigsten Fürstinnen ihrer Zeit war, blieb Bertha zeit ihres Lebens
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 1, A – H
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
1, A – H
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1422
Kategorie
Lexika
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